Stadt Bonn Positive Bilanz beim Familienzentren-Konzept

BONN · Sieben Jahre, nachdem in Bonn die ersten vom Land geförderten Familienzentren, gestartet sind, zieht die Stadt eine positive Bilanz: Die Situation der Familien in Bonn habe sich durch die Arbeit der als Familienzentren geführten Kindertagesstätten deutlich verbessert, erklärte das Presseamt.

"Die Familienzentren sind wichtiger Bestandteil der familienfreundlichen Stadt Bonn", ließ Familiendezernentin Angelika Maria Wahrheit mitteilen. "Sie sind in den Stadtteilen gut vernetzt und helfen, schwerwiegende familiäre Probleme zu verhindern, bevor sie entstehen."

In einer Umfrage habe das Amt für Kinder, Jugend und Familie alle Familienzentren befragt, um sich ein Bild zu verschaffen. Durch die Zusammenarbeit mit Erziehungs- und Familienberatungsstellen, dem Gesundheitsamt und den Kitas im Stadtteil sei das Angebot größer geworden. Von der Hebammensprechstunde bis zur Grundschule können die Mitarbeiterinnen die Familien begleiten. Besonders beliebt sind Elterncafés, Spielgruppen, Sportkurse mit Kinderbetreuung sowie Informations- und Bildungsangebote.

Die Praxis zeige aber auch, dass das Jahresbudget von 13.000 Euro pro Einrichtung oft nicht ausreiche. An vielen Stellen werden Räume knapp, es fehlt an Personal, um alle Anforderungen zu schultern. Familienzentren dürfen sich nur Kindergärten nennen, die ein Qualifizierungsverfahren absolviert und vom Land ein Zertifikat verliehen bekommen haben. In Bonn gibt es 33 Familienzentren, elf davon in städtischer und 22 in privater Trägerschaft.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort