"Open Air heißt eben immer, dass man mit Petrus in einem Boot sitzen muss", sagt Dirk Dötsch, Geschäftsführer des Parkrestaurants Rheinaue. Dort gibt es bis Ende August jeden Freitag Live-Konzerte bei freiem Eintritt. Die Reihe "Jazz im Biergarten" hat inzwischen schon Tradition, viele Bonner Jazzgruppen spielen hier seit Jahren, so wie Semmel's Hot Shots bei der jüngsten Ausgabe. Dementsprechend viele Stammgäste gibt es.
Zum Festakt eine Neunte von Beethoven, das ist eine große traditionelle Auszeichnung, allein durch die stattliche Anzahl von Musikern und natürlich durch die salbungsvollen Worte in der Ode von Friedrich Schiller. Zur Würdigung der Arbeit der Deutschen Aids-Stiftung, heuer im 25. Jahr, wurde nun dieser Kraftakt mit vorwiegend Kölner Musikern gestemmt. Vorgesehen war die Mitwirkung Kurt Masurs, der krankheitsbedingt absagen musste.
Wenn in Kurt Schwitters "Scherzo" aus seiner "Ursonate" der formale Aufbau - wie das Trio im Mittelteil - im "Silbengezwitscher" hörbar wird, haben die Künstler alles richtig gemacht.
Giuseppe Verdi hätte schon über 150 Jahre alt werden müssen, um die deutsche Erstaufführung seiner 1846 uraufgeführten Oper "Attila" erleben zu können, die 1964 als Nachtrag zum runden Geburtstag des italienischen Meisters in Bremerhaven stattfand. In Köln hatte man nun das nächste runde Jubiläumsjahr abgewartet, bis dieses noch immer nahezu unbekannte Werk auf die Bühne gebracht wurde.
Es wird auf ewig ein Faszinosum bleiben: der Gegensatz zwischen der Figur Freddie Mercury - mehr Machismo geht nicht! - und der Sensibilität, der Fantasie und nicht zuletzt dem scheuen Charme des am 5. September 1946 als Farrokh Bulsara geborenen Sängers, Komponisten und kreativen Kopfes der britischen Rocklegende "Queen".
Die Bundestagskandidatin der Bonner CDU, Dr. Claudia Lücking-Michel, begrüßt die Gründung der Beethoven-Taler-Genossenschaft: "Das ist ein wichtiges Signal, um beim neuen Festspielhaus endlich voranzukommen. Die Genossenschaft bündelt die Aktivitäten wichtiger Akteure und schafft eine handlungsfähige Rechtsform, die offen ist für weitere Unterstützerinnen und Unterstützer."
Um "Lust und Leid und Liebesklagen" sollte es mit Violin-Sonaten von Brahms, Grieg und Fauré beim 8. städtischen Kammerkonzerts im voll besetzten Beethoven-Haus gehen. So recht mitteilen aber wollte sich ein solcher Bezug in den Interpretationen der hochromantischen Werke für Violine und Klavier aus Deutschland, Norwegen und Frankreich nur schwer.
Keine Frage: Mit dem Sinfonie-Orchester der Kreuzkirche ist Bonn ein Klangkörper zugewachsen, der dem Vergleich mit einem exzellenten Profi-Orchester ohne weiteres standhält, und das nicht, weil an einigen Pulten Musikerinnen und Musiker des Beethoven Orchesters sitzen, sondern weil die Spielhaltung insgesamt eine ganz besondere ist.
"Feynsinn": Unter diesem altertümlich anmutenden Titel steht die Ausstellung, die derzeit in der Galerie 1 der Künstlergruppe antiform zu sehen ist. Gezeigt wird ein Querschnitt aus den Werkserien der Künstlerin Sabine Hack, zu deren Arbeitsfeldern Malerei, Installationen und Objektkunst gehören.
Die Frage "Wer ist John Maynard?" stellten sich bestimmt die meisten der rund 60 Besucher des Balladenabends in der Katholischen Grundschule Sankt Martin an der Bachstraße am Samstag. Zum Abschluss der Lyriktage präsentierten sich dort "Zeilenglut" sowie besonders talentierte Schüler der Musikschule Meckenheim-Rheinbach-Swisttal.
Eigentlich spielt Simon Gitarre. Doch die steht zu Hause in seinem Zimmer - da wird es wohl erlaubt sein, mal ein anderes Instrument auszuprobieren.
Ein Wasserfall ergoss sich am Wochenende über die Pfeiler der gewendelten Treppe im südlichen Turm der ehemaligen Ludendorffbrücke auf Erpeler Seite. Nicht dass ein erneutes Unwetter Regenwasser durch das Dach geschickt hätte. Das von Klanginstallationen begleitete Schauspiel war eine der Licht-Installationen des Düsseldorfer Meisterschülers Frank Göllmann.
Bereits zum siebten Mal fand das kleine, aber hochprofessionell veranstaltete Festival "Musik & Wein im Ahrtal" in der Marienthaler Klosterruine statt. Dabei hatten die Veranstalter, der Grafschafter Gregor Gäb und der Dernauer Paul Josten, gegenüber den vergangenen Jahren noch einmal aufsatteln und einen vierten Veranstaltungsabend präsentieren können.