WDR erlässt Spielregeln fürs Netz Klare Trennung von Privat- und Dienstaccounts

Bonn · Nach einer Debatte rund um die Spielregeln im Umgang mit privaten und öffentlichen Social-Media-Accounts von Mitarbeitern des Kölner Senders WDR ist am Wochenende die Entscheidung gefallen.

 Symbolbild.

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Foto: dpa/Karl-Josef Hildenbrand

„Die Geschäftsleitung hat nach Beratungen mit Personalrat und Redakteursvertretung eine Dienstanweisung zum Umgang mit offiziellen Social-Media-Accounts des WDR beschlossen“, teilte Thorsten Rudnick von der WDR-Kommunikation auf Anfrage mit, davon getrennt gebe es Empfehlungen für WDR-Mitarbeiter im Umgang mit ihren privaten Accounts.

„Grundgedanke des Zwei-Säulen-Modells: WDR-Beschäftigte sollten private und dienstliche Online-Auftritte künftig klarer voneinander trennen.“ Rudnick: „Für offizielle WDR-Accounts gelten dieselben journalistischen Maßstäbe wie für alle anderen Programmangebote.“

Anfang der Woche klangen die Pläne des Senders noch schärfer. Auf der Homepage war zu lesen: „Der WDR arbeitet im Moment daran, die bisherigen Social-Media-Guidelines zu aktualisieren und zu präzisieren. Dabei sollen aus Empfehlungen und Ratschlägen erstmals verbindliche Regeln werden.“

Die Debatte um die neue Dienstanweisung, wir berichteten, sei so Rudnick, durch eine „sehr frühe Fassung“ ausgelöst worden, die via nertzpolitik.org „durchgestochen“ worden sei. Einzelheiten des neuen Netz-Knigge wurden nicht kommuniziert. 

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