Über Bonn sichtbar Venus und Jupiter dicht an dicht am Nachthimmel

Update | Bonn · In diesen Tagen kommen sich die Planeten Jupiter und Venus besonders nahe. Am klaren Nachthimmel lässt sich das auffällige Planetenduo mit dem bloßen Auge beobachten.

Blick auf die Planeten Venus und Jupiter am Abendhimmel.

Blick auf die Planeten Venus und Jupiter am Abendhimmel.

Foto: dpa/Astronomisches Zentrum Martinsbe

Zwei leuchtende Punkte lassen sich gerade besonders deutlich am Nachthimmel erkennen: Venus und Jupiter. Die beiden Planeten stehen aktuell in einer scheinbar nahen Konstellation zueinander. Der hellere Planet ist die Venus. Sie erscheint so deutlich, weil sie der Erde vergleichsweise nah ist. Schon kurz nach Sonnenuntergang ist im Südwesten die Venus erkennbar. Bald darauf zeigt sich auch Jupiter, der zweithellste Planet.

Am Donnerstag überholt Venus nur eine Vollmondbreite nördlich den Riesenplaneten Jupiter. In den Abendstunden sollen die Planeten weiterhin zu sehen sein.

Der enge Kurs am Himmel täuscht übrigens, sind die beiden Planeten unseres Sonnensystem doch Hunderte Millionen Kilometer voneinander entfernt. Das vermeintliche Rendezvous des Gasgiganten Jupiter im äußeren und unseres Nachbarn Venus im inneren Sonnensystem ist somit nur ein optischer Eindruck. Die Venus ist derzeit gut 200 Millionen Kilometer von der Erde entfernt, der größte Planet Jupiter mehr als 860 Millionen.

Ab jetzt wird sich der Abstand zwischen beiden Himmelskörpern wieder vergrößern. Am 23. März wird die Sichel des zunehmenden Mondes zwischen beiden am Himmel stehen. Diese Begegnungen zwischen Jupiter und Venus sind etwa alle zwei Jahre gut zu sehen. Die nächste finde ihren Höhepunkt am 12. August 2025.

Etwas dunkler, aber immer noch gut sichtbar ist aktuell auch der Mars. Ihn kann man zurzeit hoch im Süden rötlich leuchten sehen, wenn Venus und Jupiter untergegangen sind - und keine Wolken die Sicht versperren.

Mit Material von dpa

(ga)
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