Wegen Corona-Beschränkungen Weihnachts-Postämter melden neuen Rekord an Zuschriften

Bonn · In den Weihnachtspostämtern der Deutschen Post ist in diesem Jahr eine Rekordzahl von Kinderbriefen eingegangen. Ein Grund dafür könnten die Corona-Beschränkungen sein.

 Die Weihnachts-Postämter bekamen in diesem Jahr mehr Zuschriften. (Symbolbild)

Die Weihnachts-Postämter bekamen in diesem Jahr mehr Zuschriften. (Symbolbild)

Foto: dpa/Bernd Settnik

In den Weihnachtspostämtern der Deutschen Post ist in diesem Jahr eine Rekordzahl von 665.000 Kinderbriefen eingegangen. Die Post führte diese hohe Zahl auch darauf zurück, dass wegen der Corona-Beschränkungen "noch mehr Kinder als sonst den besonderen Zauber des Briefeschreibens wieder für sich entdeckt haben", wie es in einer Erklärung vom Mittwoch hieß. Der bisherige Rekordwert von 599.577 Briefen war im vergangenen Jahr erreicht worden.

Auch in diesem Jahr standen demnach wieder Klassiker wie Spielzeuge, Malstifte, Bücher oder Schminkzeug auf den Wunschzetteln der Kinder. Dominierendes Thema war laut Post jedoch eindeutig die Corona-Krise. Viele Kinder hätten in ihren Briefen ihre Traurigkeit darüber ausgedrückt, dass sie Spielkameraden nicht treffen oder Großeltern nicht sehen dürften, erklärte das Unternehmen.

Die Pandemie habe in diesem Jahr auch andere immaterielle Wünsche von den Wunschzetteln verdrängt: So seien beispielsweise Klagen über Stress in der Schule zurückgegangen. Stattdessen berichteten viele Kinder, dass sie es blöd fänden, wenn die Schule wegen Corona ausfällt.

Seit vielen Jahren schreiben Kinder aus der ganzen Welt Briefe und Wunschzettel an Weihnachtsmann, Christkind und Nikolaus in den sieben Weihnachtspostfilialen, die von der Deutschen Post unterstützt und vielfach auch organisiert werden. Insgesamt rund 170 oftmals ehrenamtliche Helferinnen und Helfer sorgen dem Unternehmen zufolge dafür, dass jeder einzelne Brief, der eine Absenderadresse trägt, beantwortet wird. Die weitaus meisten Briefe - 320.000 - gingen am Weihnachtspostamt im brandenburgischen Himmelspfort ein.

(AFP)
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