Der Mond zwischen Sonne und Endenich
Erstmals seit 1999 gab es wieder eine Sonnenfinsternis - Bonner Wissenschaftler fotografierte das Spektakel auf dem Messdorfer Feld
Bonn. Zum ersten Mal seit vier Jahren konnten Frühaufsteher in Deutschland und anderen Teilen Europas am Samstag eine Sonnenfinsternis beobachten. In einigen Regionen war das spektakuläre Himmelsschauspiel allerdings von Wolken verdeckt. Der Mond verdeckte die Sonne in Deutschland und den Niederlanden bis zu 85 Prozent, in Tschechien nur bis 79 Prozent.
Auf dem Messdorfer Feld hatte sich Dr. Klaus Bagschik, Wissenschaftlicher Mitarbeiter der Sternwarte der Bonner Universität, mit seiner Kamera postiert. Nachdem sich die Sonne durch eine Dunstschicht durchgearbeitet hatte, konnte er zwischen 6 Uhr und 6.10 Uhr das Spektakel beobachten, das er auch fotografierte.
Bei einer Sonnenfinsternis steht der Mond zwischen Erde und Sonne. Der Schatten des Mondes fällt auf Teile der Erde. Dazu müssen sich Erde, Mond und Sonne genau auf einer Linie befinden. Da die Mondbahn leicht gekippt ist, kommt es nicht jeden Monat zu einer Sonnenfinsternis. Sie tritt nur ein, wenn der Neumond gerade die Erdbahn kreuzt.