Sommernacht Bad Honnef Flanieren bis zur Geisterstunde

BAD HONNEF · Lichter überall. Draußen verbreiteten Pylonen und Kerzen eine stimmungsvolle Atmosphäre bei der Honnefer Sommernacht des Centrum e.V. In der Pfarrkirche war es das Lichtkreuz von Künstler Ludger Hinse, das die Besucher der ökumenischen Kirchennacht in ihren Bann zog.

 Eine Sommernacht nach Maß: Auch am späten Abend ist die Stadt voller Menschen.

Eine Sommernacht nach Maß: Auch am späten Abend ist die Stadt voller Menschen.

Foto: Melsbach

Wer die vielfältigen Angebote der Geschäftsleute in der Innenstadt erkundete, machte meistens auch einen Abstecher in das Gotteshaus, um Ruhe zu tanken bei schöner Musik, bei Gedichten, die Ludger Hinse vortrug, oder kam noch einmal spät am Abend, als nach dem Glockenläuten um 23 Uhr das Taizé-Gebet gesprochen wurde.

Auf dem Marktplatz waren die Freiluftplätze bei angenehmen Temperaturen belegt. In den Läden hielten die Geschäftsleute viele interessante Angebote bereit. Bis Mitternacht konnten Kauflustige stöbern, sich ein schönes Parfüm, eine Bluse, Schuhe, Sportartikel, einen neuen Hut oder vielleicht ein Schmuckstück zulegen, ein paar Blümchen oder einen neuen Füller.

Wer schnell noch das neue Buch über die Bundeskanzlerin kaufen wollte, das gerade für Aufsehen sorgte, fand auch das noch kurz vor Mitternacht im Geschäft.

Centrum-Chef Georg Zumsande: "Wir sind sehr zufrieden. Die Geschäfte sind lange geöffnet, die Besucher nutzen die Gastronomie. Die ökumenische Kirchennacht steuert besinnliche Atmosphäre bei. Das alles macht das einzigartige Bad Honnefer Flair aus." Und als dann auch noch Sternen-"Wolken" in der Fußgängerzone aufgingen, da staunten die großen und kleinen Passanten einfach nur noch.

Die Feuerkünstler Markus Pittschull und Bärbel Hüpen sorgten gleich zweifach für eine umwerfende Show. Hula-hoop mit Feuer, das war nur eines dieser aufregenden Kunststücke, die die beiden boten und dafür mit viel Applaus belohnt wurden. Beifall gab es auch für Hans-Georg Heinzel, der im Optikhaus Beth eine Ausstellung von Kunstwerken, aber auch künstlerisch gestalteten Brillengestellen präsentierte. Für den richtigen Durchblick.

Im Einrichtungshaus Walkembach stand der Chef selbst am Grill: Im Atrium brutzelte Harald Wegener Scampi-Spieße für den guten Zweck. Der Erlös geht an das Haus Hohenhonnef. Sich umschauen, etwas Hübsches für die Wohnung entdecken und gleichzeitig noch etwas Gutes tun: Das war so ganz nach dem Geschmack der Kunden.

An mehreren Stellen wurde Musik zur Unterhaltung geboten. Wie immer die längste Ausdauer hatte dabei die "Rock-Company" in der Fußgängerzone. Die Traube von Zuhörern wollte Luis Gentile und seine Band einfach nicht mehr weglassen.

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