Auf der Homepage des Instituts war am Montag noch nichts von einem Umzug nach Siegburg zu lesen. Dafür Grundsätzliches: "Das Katholisch-Soziale Institut in Bad Honnef ist eine Stätte der Erwachsenenbildung mit angeschlossenem Tagungshaus", steht dort. "Träger des KSI ist das Erzbistum Köln. Ungefähr 80 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bemühen sich um das Wohl unserer Gäste."

Rund 17.000 Menschen nutzen jährlich die Angebote des KSI. Gegründet wurde das Institut 1947 vom Kölner Erzbischof Josef Kardinal Frings. Sein Wappenspruch "Für die Menschen bestellt" ist auch der Auftrag des Instituts.

1896 kaufte das Kölner Erzbistum das Ursprungsgebäude in Selhof und nutzte es zunächst als Priesterseminar und Altenheim. 1951 wurde es renoviert, 1952 als Katholisch-Soziales Institut der Erzdiözese Köln in Betrieb genommen. 1954 gab es einen Erweiterungsbau, von 1962 bis '65 wurde ein Neubau mit 90 Zimmern, Kapelle, Schwimmbad und Kegelbahn erstellt.

1996 dann der nächste große Schritt: Die Erzdiözese weihte einen Neu- und Erweiterungsbau mit rund 10.000 Quadratmetern ein. 45 Millionen Mark kostete damals das moderne Bauwerk mit zehn Seminar- und Tagungsräumen. "Kaum mehr wahrnehmbar sind die Übergänge des Anbaus zu dem nun völlig renovierten und entkernten Altbau", schrieb der General-Anzeiger damals. 1999 dann wurde das Medienkompetenzzentrum eröffnet: ein professionelles Radio- und Fernsehstudio mit analoger sowie digitaler Technik - zum Üben.