Abbruch der Betonfundamente Alte B42-Brücke ist Geschichte
Unkel · Monatelang war die Baustelle dort für Pendler ein enormes Ärgernis, jetzt ist auch ihr letztes Überbleibsel verschwunden: Am Karfreitag sind die Betonfundamente des alten B42-Brückenbauwerks in Unkel-Heister abgebrochen worden.
Obwohl die neue Überführung schon im vergangenen Jahr fertiggestellt wurde, mussten die Restarbeiten warten, wie eine Sprecherin des Landesbetriebes Mobilität (LBM) Cochem-Koblenz erklärte: "Wir waren abhängig von den Sperrzeiten des Bahnverkehrs, die bislang fehlten."
Die Pfeilerfundamente grenzen nämlich unmittelbar an den Gleisbereich. Da die Deutsche Bahn für fünf Tage bis gestern Abend die Strecke zwischen Bad Honnef und Neuwied gesperrt hatte, um die Weichen auf der rechtsrheinischen Linie zu erneuern, war nun der richtige Zeitpunkt für die abschließenden Bauarbeiten gekommen.
"Alles ist reibungslos verlaufen", berichtete der Landesbetrieb. Unterhalb des Brückenbauwerks wird nun noch ein Schutzzaun auf beiden Seiten der Bahntrasse errichtet. Das Brückenbauwerk ist Teil einer Pendlerstrecke Nummer eins für die Siebengebirgsregion. In der mehrmonatigen Bauphase hatte es an dieser Stelle oft lange Staus gegeben.
Unkel war jedoch nicht der einzige Ort, der die Gleissperrung für bauliche Veränderungen nutzte: In Leutesdorf hat am Karfreitag der Abriss der Eisenbahnbrücke über die Fährgasse begonnen. Bereits gestern Abend sollte der Bau einer Hilfsbrücke abgeschlossen sein.
Darüber hinaus plante Erpel, die Köpfe der Ludendorffbrücke zu überprüfen. Bislang war es nur möglich, die Kosten für die Sanierung des rissigen Gemäuers zu schätzen, schließlich war es nur von der B 42 aus zugänglich. Das Ergebnis des Gutachtens eines externen Bauingenieurbüros war gestern noch nicht bekannt.
