Ehrenamtskarte in Unkel Kleiner Dank für große Mühe

UNKEL · Hoher Besuch hatte sich am Donnerstag in der Verbandsgemeinde Unkel angesagt. Zusammen mit Agnes Neureiter, der Referentin der Leitstelle "Ehrenamt und Bürgerbeteiligung" war der Chef der Mainzer Staatskanzlei, Staatssekretär Clemens Hoch, angereist, um mit Verbandsbürgermeister Karsten Fehr die Kooperationsvereinbarung für die landesweit gültige Ehrenamtskarte zu unterzeichnen.

 Unterzeichneten den Kooperationsvertrag: Clemens Hoch und Karsten Fehr (vorne) sowie Rudolf Rupperath, Christoph Charlier, Ute Bockhecker, Ute Thomalla und Rudolf Barth (hinten, v. l.).

Unterzeichneten den Kooperationsvertrag: Clemens Hoch und Karsten Fehr (vorne) sowie Rudolf Rupperath, Christoph Charlier, Ute Bockhecker, Ute Thomalla und Rudolf Barth (hinten, v. l.).

Foto: Küsters

Eigentümer der Karte können eine ständig wachsende Zahl von Angeboten öffentlicher, gemeinnütziger und privater Einrichtungen vergünstigt in Anspruch nehmen. "Es ist für uns eine besondere Ehre, dass Sie aus Mainz nach Unkel gekommen sind. Dies zeigt den hohen Stellenwert, den das Ehrenamt in Rheinland-Pfalz genießt", wandte sich Fehr an den Staatssekretär.

Begrüßen konnte er zudem Ute Bockshecker und Ute Thomalla von der Fair-Trade-Steuerungsgruppe (FTS) - die sich bereit erklärte, dass jährlich stattfindende Ehrenamtsfrühstück der VG Unkel zu übernehmen - sowie die Vorsitzenden der Willy-Brandt-Stiftung, Christoph Charlier und Rudolf Barth, mit dem Geschäftsführer des Willy-Brandt-Forums (WBF), Rudolf Rupperath. Besitzer der Karte zahlen im WBF einen ermäßigten Eintritt von drei statt fünf Euro.

"Ich bin gerne nach Unkel gekommen, weil Sie hier die zehnte Kommune sind, von der die Ehrenamtskarte als Zeichen der Dankbarkeit und Anerkennung für ehrenamtlichen Einsatz eingeführt wird", erklärte Hoch. Weitere 60 Kommunen hätten ihr Interesse bekundet, bei diesem Projekt mitzumachen, das der Ministerrat im Vorjahr auf den Weg gebracht hatte. Das Land stelle zwar auch Vergünstigungen in landeseigene Einrichtungen sowie bei Sonderaktionen sicher, die Ehrenamtskarte lebe aber vorwiegend von der Kooperation mit Städten und Gemeinden. "Je mehr Kommunen sich an dem Projekt beteiligen, desto größer wird ja die Liste von Vergünstigungen", so der Staatssekretär.

In rund 140 Vereinen, Verbänden, Organisationen oder Initiativen sind in der VG Unkel Ehrenamtler aktiv. "Sie alle leisten freiwillig einen enorm wertvollen Beitrag für die Gesellschaft, indem sie sich mit ihrer Zeit, ihrer Tatkraft und ihrer Kreativität für andere einbringen", so Fehr.

Das Zusammenleben der Menschen brauche diese gelebte Solidarität. Deshalb habe ihm die Einführung der Ehrenamtskarte besonders am Herzen gelegen, hob Karsten Fehr hervor. "Mit ihr wird die Kultur der Anerkennung weiterentwickelt, indem sie die vielfältigen, symbolischen Formen der Wertschätzung mit geldwerten Vergünstigungen verbindet", so Fehr, bevor er und Hoch den Kooperationsvertrag unterzeichneten.

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