Stadt: Arbeiten am Adenauerplatz vorerst eingestellt

Die Kölner Firma Pilot GmbH hat vergangene Woche Insolvenz angemeldet

Beuel. Ende Mai ist das Kapitel abgeschlossen, hat Oberbürgermeisterin Bärbel Dieckmann mehrfach versprochen. Und auch wenn der Konrad-Adenauer-Platz manchmal eher einem Friedhof glich - bisher lief laut Verwaltung alles nach (Zeit)Plan. Bisher. Denn die ausführende Firma, die Garten-, Landschafts-, Straßen-und Sportplatzbau GmbH Pilot aus Köln-Rodenkirchen, hat in der vergangenen Woche einen Insolvenzantrag gestellt.

Laut Presseamt hat die Firma, die für die Oberflächengestaltung des Platzes zuständig ist, der Stadt am Donnerstag über den Antrag informiert und mitgeteilt, sie habe die Arbeiten in Beuel bis auf Weiteres eingestellt. Noch am Nachmittag hätten deshalb das Tiefbauamt und das Rechtsamt der Stadt über die Konsequenzten und die Möglichkeiten einer schnellen Fortsetzung der Baumaßnahme beraten, teilte das Presseamt weiter mit.

Als Ursache für die finanziellen Probleme nennt Geschäftsführer Roland Pilot "die fehlende Zahlungsbereitschaft beziehungsweise Zahlungsfähigkeit zweier Großauftraggeber". So habe seine Firma "eine erhebliche Forderung gegenüber der zwischenzeitlich insolventen Walter Bau AG" und eine Forderung von rund 2,3 Millionen Euro gegenüber einer Tochtergesellschaft der Deutschen Post AG.

Allerdings sieht Pilot, weil ein großer Teil seiner Gläubiger mitziehe, gute Chancen, die Kölner GmbH im Rahmen des Insolvenzverfahrens zu sanieren und die 97 Arbeitsplätze zu erhalten.

Das dürfte auch jene Pilot-Mitarbeiter freuen, die bisher dafür gesorgt haben, dass die Arbeiten am Konrad-Adenauer-Platz weiter gingen. Obwohl laut Pilot mit der Entlohnung nicht alles geklappt hat. Im Übrigen ging der Geschäftsführer am Donnerstag am Autotelefon davon aus, dass seine Firma nach Lösung der finanziellen Probleme in Beuel weiterarbeiten und den Zeitplan einhalten wird.

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