Ausstellung des Landschafts-Schutzvereins Vorgebirge

Bornheim · Die Obstblütenlandschaft Botzdorf-Hennesenberg samt Konzeption und Projektentwicklung war jetzt Thema einer Ausstellung des Landschafts-Schutzvereins Vorgebirge (LSV) und des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND).

 In der Bürgerhalle des Bornheimer Rathauses: Michael Pacyna, Vorsitzender des Landschafts-Schutzvereins Vorgebirge (LSV), führt in die Ausstellung "Obstblütenlandschaft Botzdorf-Hennesenberg" ein.

In der Bürgerhalle des Bornheimer Rathauses: Michael Pacyna, Vorsitzender des Landschafts-Schutzvereins Vorgebirge (LSV), führt in die Ausstellung "Obstblütenlandschaft Botzdorf-Hennesenberg" ein.

Foto: Vogel

Diese war innerhalb der Veranstaltungsreihe "Stadt Land Fluss - Tage der rheinischen Landschaft" des Landschaftsverbandes Rheinland in der Bürgerhalle des Rathauses Bornheim zu sehen. Auf 13 Bannern erläuterten LSV und BUND, was in dem 120 Hektar großen Areal zwischen Brenig und Alfter bereits geleistet wurde und was weiter geplant ist, um den Charakter der vielfältigen Kulturlandschaft zu bewahren und wiederherzustellen.

Anfang August wurde die Obstblütenlandschaft Botzdorf-Hennesenberg als offizielles Projekt der UN-Dekade mit Biologischer Vielfalt ausgezeichnet. "Man muss Naturschutz gemeinsam mit der Bevölkerung entwickeln", betonte denn auch Achim Baumgartner, Sprecher der Rhein-Sieg-Gruppe des BUND. Im Gebiet rund um die ehemalige Quarzsandgrube Brenig und die Kiesgrube an der Roisdorfer Hufebahn wurden bereits mehr als 130 neue Bäume gepflanzt.

Der LSV-Vorsitzende Michael Pacyna machte noch einmal deutlich, dass sich bei dem Projekt umfassender Naturschutz mit Naherholung verbinde. Pacyna: "Die Menschen können auf den zahlreichen Wegen spazieren gehen und den Blick auf das Rheintal genießen. Das Gebiet soll dabei eine ruhige Form der Erholung bieten."

Seit 2011/12 gibt es ein Konzept zur Bewahrung und Wiederherstellung der Obstblütenlandschaft. "Wir wollen die bisherigen Flächen weiter ausbauen, um auch dort den Naturschutz umzusetzen. Die Flächen, die uns Eigentümer überlassen oder die wir kaufen oder pachten können, werden wir in das Projekt einbeziehen", wies Baumgartner in die Zukunft.

Da ein großer Teil des Areals Naturschutzgebiet ist, darf es nicht betreten werden. "Wir wollen uns bei der unteren Landschaftsbehörde genehmigen lassen, an wenigen Tagen öffentliche Führungen durch das Naturschutzgebiet anzubieten", so Pacyna. Ein Filmmitschnitt machte noch einmal den Entstehungsprozess des Projekts seit den 70er Jahren deutlich.

Dabei erinnerten sich viele Besucher an die Diskussionen um die Ausbeutung der Quarzgrube, die spätere Stilllegung des Kiesabbaus sowie die allmähliche Entwicklung hin zur Naturlandschaft.

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