Einkaufszentrum in Bornheim-Merten Bis zum Sommer sollen 4000 Quadratmeter Verkaufsfläche entstehen

BORNHEIM-MERTEN · Ein Lebensmittel-Discounter sowie Drogerie-, Getränke-, Schuh- und Textilmarkt, Bäckerei, Schreibwarenladen und Blumenhandel - das sollen Kunden im neuen Nahversorgungszentrum an der Bonn-Brühler-Straße (L 183) zwischen Kreuz- und Beethovenstraße im Sommer kommenden Jahres in Merten vorfinden. Auf dem etwa 1,75 Hektar großen Gelände sind insgesamt rund 4000 Quadratmeter Verkaufsfläche geplant.

 Jetzt sind die Bagger dran: Die Erschließung des Geländes für das neue Einkaufszentrum zwischen Kreuz- und Beethovenstraße in Merten hat begonnen.

Jetzt sind die Bagger dran: Die Erschließung des Geländes für das neue Einkaufszentrum zwischen Kreuz- und Beethovenstraße in Merten hat begonnen.

Foto: Roland Kohls

Die Bauarbeiten haben bereits begonnen: Noch etwa eine Woche dauern die vorbereitenden Erdarbeiten, schätzt Projektentwickler Rudi Nettekoven. "Es sind Bodenverbesserungen erforderlich; durch Abtragungen und Aufbau korrigieren wir derzeit den Höhenunterschied im Gelände. Wenn der Boden tragfähig ist, setzen wir die Bodenplatte ein. Danach beginnt der Hochbau."

Der Satzungsbeschluss für den Bebauungsplan sei vor etwa zwei Wochen gefasst worden, der städtebauliche Durchführungsvertrag sei ebenfalls abgeschlossen; nun gehe es um letzte Formalitäten: "Die Genehmigung für den Hochbau steht noch aus", sagt Nettekoven. Das Nahversorgungszentrum soll zudem durch einen Kreisel an die L 183 angebunden werden, der auch den Hofladen des Obstbaubetriebes und privaten Investors Schmitz-Hübsch samt eines neuen Parkplatzes mit erschließt. "Der Verteilerkreis soll im Frühjahr entstehen, das wird eine aufwendige Arbeit. Es sollen 200 Parkplätze entstehen." Zudem sei auch eine Wohnbauerschließung an der rückwärtigen Beethovenstraße geplant. Auch eine Ampelanlage am Knoten Bonn-Brühler-Straße/Beethovenstraße/Lortzingstraße sei im Gespräch, "aber der Ausgang der Verhandlungen mit dem Landesbetrieb Straßenbau ist noch ungewiss", ergänzt Ortsvorsteher Hans Gerd Feldenkirchen.

Mit den laufenden Erdarbeiten hat die Umsetzung von Ideen begonnen, die seit etwa fünf Jahren existieren, aber durch die Sorge um die Auswirkungen auf den Stadtkern immer wieder aufgeschoben und modifiziert wurden. "Die Meinungen über solche Einkaufszentren gehen oft auseinander, und es galt immer wieder Kritik zu berücksichtigen", meint Feldenkirchen.

"Ich begrüße es sehr, dass das Vorhaben nun Gestalt annimmt, und auch die Bürger sehen es total positiv, dass endlich kurze Einkaufswege geschaffen werden. Insbesondere der Lebensmitteldiscounter und der Drogeriemarkt schließen eine Lücke." Solche Gewerbeflächen könne man innerorts nicht ansiedeln, und die Kaufkraft wäre sonst einfach abgeflossen, statt dem Ort und der Stadt zugutezukommen.

Mit den Händlern aus dem Ort, die nun teils auch ins neue Gewerbegebiet ziehen, stehe man in enger und verträglicher Absprache, ergänzt Rudi Nettekoven. "Es gibt nun noch ein paar Nachbarn, die mit dem Bauvorhaben unglücklich sind. Wir werden aber alles tun, um Störungen zu vermeiden", beteuert der Projektentwickler.

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