Hotel Maritim in Bonn Bonner Ehrengarde feierte Sessionsauftakt

BONN · Am zweiten Wochenende nach dem Elften im Elften hatte der Karneval in Bonner Hallen und Sälen Hochkonjunktur. Filmreif überfiel die Gardetanzgruppe des Wasener Carnevals Clubs den Sessionsauftakt der Bonner Ehrengarde. Mit Dollarscheinen und Gewehren spielten sie auf der Bühne Bonnie und Clyde.

Sessionsauftakt der Ehrengarde: Die Rot-Weißen waren dazu von der Schäl Sick ins Hotel Maritim umgezogen.

Sessionsauftakt der Ehrengarde: Die Rot-Weißen waren dazu von der Schäl Sick ins Hotel Maritim umgezogen.

Foto: Nicolas Ottersbach

Weil die Ehrengarde vor zwei Jahren bei den Karnevalisten aus dem baden-württembergischen Ettlingen zu Gast war, kam sie nun das erste Mal nach Bonn. Mit dem rheinischen Karneval konnten die Gäste sich sofort anfreunden. "Das ist alles etwas lockerer hier", sagte Trainerin Anika Wüppelhans.

Sonst tanzen die mehr als 30 Mädchen erst an Fasching im Februar, der Auftritt im Maritim Hotel war der erste nach den vergangenen Tanzturnieren. "Der jecke Austausch war durch zwei Ehrengarde-Mitglieder entstanden, die aus Ettlingen stammen", erklärte Literat Wolfgang Stäblein. Der nächste Besuch können wegen des straffen Zeitplans vermutlich erst in der übernächsten Session sein.

"Wir haben ein richtiges Sitzungsprogramm gemacht, damit es für das Publikum nicht langweilig wird", sagte Kommandant Thomas Janicke. Das Konzept ging auf: Als die Rabaue "schön ist das Leben" spielten, hielt es keinen mehr auf den Stühlen, es folgte die Kölsche Fraktion und Sibbeschuss. Neben den eigenen rot-weißen Mariechen tanzte auch das Tanzcorps Sternschnuppen aus Bockeroth.

Bei so einem Aufmarsch durften natürlich das Bonner Prinzenpaar Simon I. und Bonna Verena I. nicht fehlen. Ein Höhepunkt war auch die Ehrung von Günter Mechlinski. Für 40 Jahre im Vorstand der Ehrengarde verlieh ihm der Bund Deutscher Karneval den goldenen Orden mit Brillanten, mithin die höchste Auszeichnung, die es im im deutschen Karneval gibt. Auch Thomas Ringen, Horst Bachmann, Winnie Kürten und Hans-Joachim Fandel wurden geehrt.

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