Bonner CDU-Bundestagskandidatin Claudia Lücking-Michel: Twittern ist nicht ihr Ding

BONN · Auf dem Papier sieht die Prioritätenliste der Bonner CDU-Bundestagskandidatin allerdings etwas anders aus. In ihrem druckfrischen Wahlprogramm "Erste Wahl für Bonn" hat sie die Einhaltung des Berlin/Bonn-Gesetzes ganz oben auf die Liste gesetzt. Für Bonn bleibe die gesetzliche Garantie der Präsenz von Bundesministerien entscheidend, ist sie überzeugt.

Das gelte insbesondere im Blick auf die rund 30.000 Menschen, die unmittelbar oder mittelbar von einem Umzug von Ministerien betroffen wären. "Hoch zufrieden" zeigte sie sich mit "dem klaren Bekenntnis zum Bestand des Bonn/Berlin-Gesetzes im am Wochenende beschlossenen Regierungsprogramm von CDU und CSU zur Bundestagswahl am 22. September."

Auf dem Papier sieht die Prioritätenliste der Bonner CDU-Bundestagskandidatin allerdings etwas anders aus. In ihrem druckfrischen Wahlprogramm "Erste Wahl für Bonn" hat sie die Einhaltung des Berlin/Bonn-Gesetzes ganz oben auf die Liste gesetzt. Für Bonn bleibe die gesetzliche Garantie der Präsenz von Bundesministerien entscheidend, ist sie überzeugt. Das gelte insbesondere im Blick auf die rund 30.000 Menschen, die unmittelbar oder mittelbar von einem Umzug von Ministerien betroffen wären. "Hoch zufrieden" zeigte sie sich mit "dem klaren Bekenntnis zum Bestand des Bonn/Berlin-Gesetzes im am Wochenende beschlossenen Regierungsprogramm von CDU und CSU zur Bundestagswahl am 22. September."

Es ist der erste Wahlkampf für die Generalsekretärin des katholischen Cusanuswerkes in Bonn, die bisher noch ein Mandant oder eine Funktion in einer Partei ausgeübt hat. Der CDU gehört die 1962 in Dortmund geborene Theologin und Historikerin seit 2004 an. "Ich bin froh, dass ich nicht als Berufspolitikerin starte, sondern schon viele Jahre Berufserfahrung gesammelt habe. Das macht mich einfach unabhängiger", sagte sie.

Anders als ihr stärkster Gegner im Wahlkampf, Ulrich Kelber (SPD), muss Lücking-Michel noch kräftig an ihrem Bekanntheitsgrad arbeiten. Neben dem klassischen Klinkenputzen will die Christdemokratin dazu auch fleißig Facebook und das Internet nutzen. Twittern sei dagegen gar nicht ihr Ding, räumt sie ein. "Ich kann mit so Holzschnittartigen kurzen Botschaften nichts anfangen", räumt sie ein.

Sich selbst bezeichnet sie eher als ruhigen und besonnenen Menschen. "Ich kommen jedenfalls ohne Boxhandschuhe aus", sagt sie in Anspielung auf Kelbers Boxhandschuh-Kampagne und lacht. Ihre Chance gegen SPD-Mann Kelber zu gewinnen, der bereits dreimal das Direktmandat für den Bundestag in dem einstigen Adenauer-Wahlkreis Bonn geholt hat, schätzt sie hoch ein. "Sonst wäre ich nicht angetreten", sagt Lücking-Michel selbstbewusst.

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