Dort hatten sich zuvor Wirt Axel Wagner und einige Getreue ein hitziges Wortduell mit den Hofburgstürmern geliefert. Häme gab es, als der Fackelzug mit Mitgliedern der Jugendfeuerwehr Dransdorf und der Prinzengarde, mit dem das Dreigestirn anrückte, ins Stocken kam. "Sie haben den Rollator wieder aufgeblasen", kommentierte Wagner, als es endlich weiterging.

Prinz Schorsch I., Bauer Georg und Jungfrau Manfreda kamen auf dem Anhänger eines kleinen Treckers angefahren. Der passte nur mit Mühe und Not zwischen dem auf dem Vorplatz der Lambertusstube aufgebockten Leiterwagen der Duisdorfer Freiwilligen Feuerwehr und einem geparkten Auto hindurch - wieder gab es Spötteleien vom Balkon.

"Wir haben Kölsch, ihr habt die Butz voll!", riefen die Verteidiger. Auch Carina beteiligte sich an dem Wortgefecht. "Ihr könnt schmeißen, was ihr wollt, wir kommen sowieso hoch!" Die Leute auf dem Balkon warfen mit Süßigkeiten, verfehlten die Tollitäten am Boden aber. Wagner bot schließlich der Kinderprinzessin an, dass sie alleine hinaufkommen dürfe, wenn sie die Großen unten ließe. Darauf ließen sich die Angreifer nicht ein: Das "Viergestirn" gebe es nur komplett.

Nach einem kleinen Feuerwerk und weiteren harmlosen Gehässigkeiten von beiden Seiten kam schließlich die Hebebühne an der Feuerwehrleiter zum Einsatz, die von Prinz Schorschs Sohn bedient wurde. Einmal mehr war die Hofburgerstürmung der Großen Dransdorfer KG ein imposantes Spektakel. Auf dem Balkon war schnell alle Rivalität vergessen, und gemeinsam feierte man in der guten Stube, dass das Dransdorfer "Viergestirn" sein Stammquartier für die nächsten vier Wochen besetzt hat.

In dieser Woche wird das Festzelt auf dem Kettelerplatz aufgebaut. Darin steigt unter dem Motto "Janz Dronsdorf es us Rand un Band - un fiert zesamme Hand in Hand" so manche Party: