Musikschule Siegburg 80 Musikschüler auf der Bühne beim Weihnachtskonzert

SIEGBURG · "Wisst Ihr was die Frösche am Weihnachtsabend machen?" Auf diese Frage hatte im Publikum zugegebenermaßen keiner eine Antwort. Die 30 Chorkinder auf der Bühne indes wussten, dass es sich dabei nur um ein kräftiges "Quak, Quak, Quak" handeln konnte.

 Auf der Bühne: der Chor der Siegburger Musikschule singt beim Weihnachtskonzert im Stadtmuseum.

Auf der Bühne: der Chor der Siegburger Musikschule singt beim Weihnachtskonzert im Stadtmuseum.

Foto: Ingo Eisner

Wie schön das im Chor klingen kann, demonstrierte Chorleiter Andreas Herkenhöhner mit dem Weihnachtshit aus der Feder von Volker Rosin, den er mit seinem gemischten Chor aus Kinderchor der Engelbert-Humperdinck-Musikschule, Chor-AG der Hans-Alfred-Keller Grundschule und Chor-AG der Grundschule Wolsdorf einstudiert hatte.

Vier peppige Weihnachtslieder brachten die Nachwuchssänger im Altern von zwei bis 11 Jahren locker und unverkrampft auf die Bühne. Beim Weihnachtskonzert der Humperdinck-Musikschule stand der Kinderchor gleich an zweiter Stelle des Programms. Den mutigen Auftakt hatte zuvor die kleine Johanna Nickel (5) an der Violine geboten, die nach nur fünfmonatigem Unterricht bereits Felix Mendelssohn Bartholdys Weihnachtslied "Vom Himmel hoch" spielen konnte. Eine tolle Leistung, der im Anschluss eine ganze Reihe von anspruchsvollen Musikbeiträgen folgten.

Das Weihnachtskonzert, das die Musikschule Siegburg mit ihren Schülern zum Jahresabschluss traditionell im Stadtmuseum feiert, ist immer wieder ein Publikumsmagnet. Musikschulleiter Hans Peter Herkenhöhner kann das breitgefächerte Unterrichtsangebot seiner Schule hier mit Stolz präsentieren und setzt dabei auf Vielfalt: Solisten an klassischen Soloinstrumenten und Ensembles in den verschiedensten Streicher- und Bläser-Besetzungen, wie auch die Chormusik als immer stärker werdende Gruppe. So standen im Verlauf des Abends rund 80 Schülerinnen und Schüler auf der Bühne des vollbesetzten Forums .

Mit einem barocken Concerto für vier Violinen (Joscha Halm, Vera Belkin, Eva Girzalsky, Martin Mennekes) aus der Feder Georg Philipp Telemanns begeisterte die Streicher-Gruppe von Marina Fichtler. Peppig und neuzeitlich dagegen das Querflöten-Quartett (Maria Buchen, Julia Schiefen, Nina Kurth und Klara Herkenhöhner) aus der Klasse von Karen Fälker-Herkenhöhner, das einen "Jolly old St.Nicholas" auf die Bühne holte.

Schließlich gab es zum Abschluss noch eine Uraufführung, die die Komponistin Ursula Keusen-Nickel selber dirigierte und mit ihrem Violoncello-Ensemble und dem Blockflötenspielkreis ihres Mannes Jost Nickel gemeinsam aufführte: Besinnlich und pastoral stimmt die dreisätzige Weihnachtsfantasie Keusen-Nickels gar trefflich auf eine besinnliche Weihnachtszeit ein.

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