In seiner Einführung vor dem Benefizkonzertes des Lions-Clubs Bonn-Beethoven auf dem Petersberg gab einen Überblick über die Arbeit seiner Einrichtung und bezeichnete es als deren Aufgabe, nicht wie Faffner auf dem Nibelungenschatz sitzen zu bleiben, sondern diesen der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Und dazu braucht es nicht zuletzt Geld, viel Geld. Um den Markt nicht anzuheizen nannte Eckhardt keine Summen, doch "die 28. Variation ist quasi schon gekauft".

"Variationen" lautete denn sinnigerweise auch der rote Faden, der sich durch das Programm des von David Meier zog. Es galt schließlich Geld für den Ankauf zu sammeln. Meier, der den Bonnern als Kammermusikpreisträger und Publikumsfavorit der Beethoven-Competition 2007 noch in bester Erinnerung ist, spielte Werke von Beethoven und Schubert und dürfte die auf dem Petersberg versammelten potenziellen Mäzene mit in Spenderlaune versetzt haben. In Beethovens Eroica-Variationen lotete der Kontraste aus ohne jemals in Extreme zu verfallen.

Zu überlegt war sein von einer großen Abgeklärtheit geprägtes Spiel. Franz Schuberts Impromptu B-Dur /D 935/3) bekam in Meiers Interpretation ein fast heiteres Gesicht. Leicht und gelöst nahm er das liedhafte Thema und hangelte sich mit geschmeidiger Geläufig-keit von einer Variation zur nächsten. Zum Abschluss gab es dann noch eine virtuose Interpretation des Rondos "Die Wut über den verlo-renen Groschen", das man laut Eckhardt lieber in "Die Freude über den gewonnenen Euro" umbenennen könne.