Wegen Randalen in Washington Facebook und Twitter sperren Konten von Donald Trump

Menlo Park · Die Online-Netzwerke Facebook und Twitter haben die Konten von Donald Trump für bis zu 24 Stunden gesperrt. Damit reagieren sie auf die Randale in Washington.

 Facebook und Twitter sperrten Donald Trumps Konten.

Facebook und Twitter sperrten Donald Trumps Konten.

Foto: picture alliance/dpa/Evan Vucci

Facebook hat den abgewählten US-Präsidenten Donald Trump nach der Erstürmung des Kapitols in Washington durch seine Anhänger für 24 Stunden gesperrt. Der scheidende Staatschef habe mit zwei Beiträgen gegen Regeln des Online-Netzwerks verstoßen, sagte ein Sprecher in der Nacht zum Donnerstag unter anderem der Website „Axios“. Twitter hatte Trump zuvor für zunächst zwölf Stunden blockiert - und drohte mit einer dauerhaften Sperre, wenn er die Beiträge nicht lösche.

Auslöser für die Sperren war unter anderem ein Video, in dem Trump seine Anhänger zwar zum Rückzug aus dem US-Parlamentsgebäude aufrief - aber zugleich abermals seine unbelegten Behauptungen über angeblichen Wahlbetrug wiederholte. Auch zeigte er Sympathie für die Angreifer: „Wir lieben Euch. Ihr seid sehr besonders.“

In einem weiteren Beitrag auf den Plattformen schrieb Trump: „Das sind Dinge und Ereignisse, die passieren, wenn ein heiliger Erdrutschsieg so unvermittelt und gemein“ gestohlen werde. Trumps Anhänger hatten das Parlamentsgebäude in Washington erstürmt, während dort Beratungen zur Bestätigung des Wahlsiegs seines Nachfolgers Joe Biden liefen.

(dpa)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Hinterfragen
Kommentar zur Desinformation im Bundestagswahlkampf Hinterfragen
Die gebeutelte Allianz
Kommentar zum Nato-Gipfel in Brüssel Die gebeutelte Allianz
Aus dem Ressort
Am Mittwoch haben Trump-Anhänger das Kapitol
Der Brandstifter
Kommentar zu den Ausschreitungen in WashingtonDer Brandstifter
Trumps Niederlage
Kommentar zur Wahl in Georgia Trumps Niederlage
Ein Sieg für Julian Assange
Keine Auslieferung an die USA Ein Sieg für Julian Assange
Sorgen vor dem Jahrestag
Lage im Iran Sorgen vor dem Jahrestag