Erhöhung der Bahnsteige der Ahrtalbahn Bahn erwägt den nächsten Schritt

KREIS AHRWEILER · Seit mehr als einem halben Jahr fahren die neuen "Coradia Lint"-Züge auf der Ahrtalstrecke . Und genau so lange gibt es Beschwerden von den Fahrgästen. Denn die Einstiegshöhen sind eher für Hünen denn für normale Menschen geeignet. Sie betragen bis zu 45 Zentimeter.

Ein Unterfangen, das auch die Politik in Kreis und Kreisstadt auf den Plan gebracht hatte. Zumindest eine Zwischenlösung solle her. Der Bahn waren die Probleme seit Mai vergangenen Jahres bekannt, da hatten Messungen stattgefunden. Von Investitionen in die Bahnhaltepunkte wollte das Unternehmen jedoch nichts wissen.

Zwischenzeitlich scheint Bewegung in die Sache gekommen zu sein. Wie die Bahn gestern auf Anfrage des General-Anzeigers erklärte, werden "derzeit nicht zuletzt auf Anregung des Kreises Ahrweiler zwischen DB Station & Service, DB Regio NRW und dem SPNV-Nord Überlegungen angestellt, die Bahnsteige in Ahrweiler-Markt und Rech provisorisch zu erhöhen, um gerade den Einstieg in die neuen Fahrzeuge zu erleichtern". Kronkrete Pläne oder gar ein Zeitfenster für die Realisierung lägen allerdings noch nicht vor.

Montagabend findet im Rathaus der Kreisstadt auf Einladung der Freunde der Ahrtalbahn und der Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler eine Veranstaltung unter dem Thema "Qualitätsverbesserung an der Ahrtalbahn" statt. Beginn ist um 19 Uhr. Dabei geht es insbesondere um die Barrierefreiheit an Haltepunkten. Dies mit dem Hintergrund, dauerhafte Verbesserungen erreichen zu wollen. Auch das ab Ende 2016 geplante neue Betriebsverfahren auf der Mittelahrstrecke soll Thema sein.

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