Debatte um Gaspreise

Drei Verfahren sind zurzeit vor Gericht anhängig

Bad Honnef. (see) Eine Aussage des Vorstandsvorsitzenden der Bad Honnef AG, Alexander Schneider, gibt der aktuellen Gaspreisdebatte erneut frischen Wind. Hinsichtlich der Aufforderung der Grünen, auf dem Gassektor "endlich für gerichtliche Klarheit in Bezug auf die Zahlungsverweigerer zu erwirken", stößt sich der Verein Gaspreis-Widerstand (GWBH) an der Behauptung Schneiders: "Ist längst geschehen. Derzeit laufen Prozesse."

Wie Jan Iversen, Sprecher der GWBH, betont, sei dem Verein jedoch kein einziger Fall bekannt, in dem die BHAG Verbraucher, die ihre monatliche Abschlagszahlung teilweise gekürzt haben, tatsächlich verklagt habe. Die GWBH schließe ein gerichtliches Vorgehen seitens des Versorgungsunternehmens sogar regelrecht aus: "Dies würde der GWBH nämlich mit Sicherheit, auch von Nichtmitgliedern der GWBH, mitgeteilt", glaubt Jan Iversen.

Dabei sei eine Klage durchaus im Interesse der Vereinigung, "damit der 'billige' Gaspreis durch ein Gericht für alle Verbraucher verbindlich festgelegt wird". Unter Berufung auf eine Stellungnahme des Gasversorgers fasst der Verein zusammen: "Der Vorstand der BHAG sagt die Unwahrheit oder wird falsch zitiert."

Weder das eine noch das andere ist indes der Fall. Derzeit sind drei Verfahren anhängig. Eine Klage der Bad Honnef AG wurde bereits am 9. August des vergangenen Jahres, zwei weitere am 18. Dezember eingereicht. Wann ein Urteilsspruch erfolgt, ist unbekannt.

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