In der Bughängematte den Wind um die Nase wehen lassen

Kinder erstürmen das neue Kletterschiff - Einweihung am Beueler Landgrabenweg

Beuel. (bot) Die Seilbahn hat ''nen ordentlichen Zahn drauf. Dominik (6) schaukelt richtig kräftig, als er am Ende gegen den Stopper fährt. "Ich bin erst das zweite Mal hier, will aber noch oft kommen."

Gelegenheit hat Dominik noch genug, das Beueler Bötchen am Landgrabenweg ist ja gerade erst fertig geworden ( der GA berichtete). Am Dienstagmittag lief es nun endlich vom Stapel.

Dutzende Pänz aus Kindergärten und Spielhäusern stellten sich mit "Kapitän" Georg Fenninger ans Ruder. Der Bezirksvorsteher wünschte "stets gute Fahrt" und taufte den schicken Zweimaster mit Sprudelwasser.

"Das ist ein superschöner Spielplatz geworden", sagte Susanne Möhring, die am Dienstag schon zum zweiten Mal mit Tochter Helena (2) gekommen war. Das Mädchen spurtet zur Seilbahn - die gefällt ihr am besten.

Freundin Franziska lässt sich in der Hängematte am Bug den Wind um die Nase wehen. Über eine Leiter oder Netze geht es an Deck, wo schon ein paar Schatzkisten bereit stehen. Für den Landgang ist der wackelige Steg schon ausgefahren. Schneller geht''s über die Rutsche.

Das Bötchen ist schon so beliebt, dass ein paar zu Eilige nach dem Aufbau den Bauzaun zerstört hatten. "Die Hälfte musste zur Reparatur", beklagte sich ein Mitarbeiter der Stadt.

Das Schiff hat 37 000 Euro gekostet und wurde vor allem von Sponsoren finanziert: Deutscher Herold (15 400 Euro), NetCologne (12 500), Rotary-Club (5 100), Burkhard Lammsfuß (1 100), Hard-Rock-Club "Hard Rock Power (500 - der GA berichtete), VSB-Verein für Behindertensport (300) und zwei ungenannte Spender.

In der Liste taucht nicht mehr T-Mobile auf, die ursprünglich 10 000 Mark stiften wollte. Nun hofft Jugendamtsleiter Michael Mertens, dass das Boot künftig pfleglich genutzt wird.

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