Justiz geht gegen Cyberkriminelle vor Beschlagnahmtes Bitcoin-Vermögen wird in Köln versteigert

Köln · Erstmals will die Justiz ein bei Cyberkriminellen beschlagnahmtes Bitcoin-Vermögen versteigern. Ob es funktioniere, werde man sehen müssen, sagt die Staatsanwaltschaft.

 In Köln soll erstmals beschlagnahmte Kryptowährung versteigert werden. (Symbolfoto)

In Köln soll erstmals beschlagnahmte Kryptowährung versteigert werden. (Symbolfoto)

Foto: dpa/Marijan Murat

Erstmals will die Justiz ein bei Cyberkriminellen beschlagnahmtes Bitcoin-Vermögen versteigern. Das bestätigte am Mittwoch ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Köln. Beschlagnahmte Werte müssten nach der Strafvollstreckungsordnung NRW versteigert werden, sagte der Sprecher.

Das geschehe routinemäßig etwa bei Autos, Handys und Schmuck. Insofern liege es zunächst einmal nahe, bei der Kryptowährung Bitcoin ebenso zu verfahren. Ob es funktioniere, werde man sehen müssen.

Die Bitcoins im Wert von etwa 600.000 Euro sollen den Meistbietenden über das Portal justiz-auktion.de angeboten werden. Man könne Bitcoins beschlagnahmen, wenn man den kryptografischen Schlüssel des Besitzers kenne, eine Zahlenkette. Dann könne man das Geld auf ein anderes virtuelles Konto überweisen.

(dpa)
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