Kinderfest im Freibad Grafenwerth Abtauchen zwischen Zaubershow und Basteln

BAD HONNEF · Das erste Kinderfest im Freibad auf Grafenwerth zog 800 Besucher an, darunter viele Flüchtlinge. Schwimmbad bietet Schwimmkurse in den Ferien an.

 Großer Spaß im Schwimmbad: Cedric und Patrick liefern sich eine Wasserschlacht.

Großer Spaß im Schwimmbad: Cedric und Patrick liefern sich eine Wasserschlacht.

Foto: Frank Homann

Es gab zwar keinen Besucherrekord im Freibad Grafenwerth – der liegt bei 6000 –, aber immerhin 800 Menschen suchten am Sonntag Erfrischung auf der schönen Inselanlage. Darunter sehr viele Kinder, für die erstmals in dem Freizeitbad ein Fest stattfand. Zwischen Zaubershow, Musical, Lesung und Basteln konnten sie immer wieder abtauchen. Die Schwimmsportgemeinschaft Siebengebirge (SSGS) und die DLRG zeigten Rettungsübungen, Tauchgänge oder boten Aqua-Zumba.

Und die Minis durften unter fachkundiger Anleitung einige Übungen ausprobieren. „Wir bieten viele Kurse für Kinder an“, sagte SSGS-Vorstandsmitglied Heike Ditscheid. Neben der Teilnahme an Aquafitness hatten die Kinder bei den Schwimmsportlern sogar die Möglichkeit, Preise am Glücksrad zu gewinnen. Der Verein war ebenso schnell bereit, bei dieser Veranstaltung mitzumachen wie die DLRG oder etwa die Vereine Bündnis Familie und Nabu, als Organisatorin Helga Ebel-Gerlach ums Mitmachen warb.

Unterstützt wurde die Aktion auch von der Bad Honnef AG und der Stadtsparkasse Bad Honnef. Helga Ebel-Gerlach und Jochen Börner lasen aus dem Buch „Nulli und Priesemut“. Moderatorin Sigrid Haverkamp stellte das Musical „Tanzschwein Wanda“ vor. Und Aladino verzauberte die Kinder mit seinen Tricks. Auf der Bühne stand auch die Band „Rhein Refugees“. Die Kinder konnten malen oder sich Glitzertattoos auftragen lassen, mit der Bündnis Familie-Vorsitzenden Beate Schaaf basteln, mit Murmeln spielen oder beim Geschmacksmemory mitmachen.

Kinder, deren Eltern Anspruch auf Sozialleistungen haben, hatten freien Eintritt und wurden wie ihre Eltern mit Getränken und Essen versorgt. Viele Flüchtlinge waren unter den Gästen. Die meisten können nicht schwimmen, was an die Freibadmannschaft um Schwimmmeister Rico Stein auch an normalen Tagen besondere Anforderungen stellt. „Wir geben dann auch schon kostenlos Schwimmflügel aus.“ In den Sommerferien werden im Freibad sechs Crashkurse für Nichtschwimmer angeboten. Stein: „Das Ziel ist, in zwei Wochen das Schwimmen zu erlernen.“ Erwachsene können bei den Kindern mitmachen. Die Teilnahmegebühr beträgt 120 Euro. Beate Schaaf stellte einen Zuschuss über das Bündnis Familie und die Caritas in Aussicht.

„Wir würden uns freuen, wenn künftig jedes Jahr ein Kinderfest stattfindet“, meinte Stein. Betriebsleiter Marcus Killat: „Wir möchten Familien und Kindern ein zusätzliches Angebot und den Vereinen eine Plattform geben.“

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