Stieldorfer Fliesenmarkt Polizei schätzt den Brandschaden auf 50.000 Euro

STIELDORF · Die Ursache für den Brand in einem Fliesenmarkt in Stieldorf ist weiter unklar. Wie die Polizei am Dienstag mitteilte, dauern die Ermittlungen an; es soll ein Sachverständiger hinzugezogen werden. Den Schaden schätzt die Polizei derweil auf 50.000 Euro.

 Großeinsatz für die Königswinterer Feuerwehr: In Stieldorf brannte das Dach einer Halle eines Fliesenmarktes.

Großeinsatz für die Königswinterer Feuerwehr: In Stieldorf brannte das Dach einer Halle eines Fliesenmarktes.

Foto: Axel Vogel

Wie berichtet, war das Feuer am Montagabend in der Lagerhalle eines Fliesenmarktes an der Oelinghovener Straße in Stieldorf ausgebrochen, zeitweise waren 120 Einsatzkräfte von Feuerwehr und Hilfsorganisationen vor Ort. Im Einsatz befanden sich die Einheiten Altstadt, Oberdollendorf, Oelberg, Bockeroth, Uthweiler und Eudenbach der Freiwilligen Feuerwehr Königswinter sowie Bonn-Holzlar.

Der Löschzug Ittenbach stand im Gerätehaus bereit für mögliche Paralleleinsätze. Eine Frau und ein Mann, die vor dem Eintreffen der Feuerwehr versucht hatten, das Feuer zu löschen, erlitten Rauchvergiftungen und mussten ins Krankenhaus gebracht werden. Der Schwerpunkt des Brandes lag im Bereich des Dachstuhls der Halle und darunter befindlicher Zwischendecken.

Das Feuer breitete sich zwischen Dachabdeckung und Wärmedämmung weiter in Richtung Verkaufsräume aus. Der Feuerwehr gelang es jedoch, durch einen massiven Löschangriff über mehrere Seiten die Ausbreitung auf den Bereich der Verkaufsräume oder andere Teile des großen Gebäudekomplexes zu stoppen. Hierfür musste das Dach per Hand an mehreren Stellen geöffnet werden.

Diese Arbeiten konnten nur unter Atemschutz erfolgen. Insgesamt nutzten die rund 120 Einsatzkräfte 35 Atemschutzgeräte, die vom Siegburger Kreisfeuerwehrhaus bereitgestellt wurden.

[kein Linktext vorhanden]Erst um 21.25 Uhr konnte "Feuer in der Gewalt" an die Leitstelle des Rhein-Sieg-Kreises gemeldet werden. Die weiteren Löscharbeiten waren sehr aufwendig, da der vom Brand betroffene Bereich aufgrund der Einsturzgefahr des Daches nicht mehr betreten werden konnte. In der Anfangsphase war das noch möglich, so dass die Wehr mehrere Gasflaschen aus der Halle unbeschädigt bergen konnte.

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