25. Mittelalterlicher Markt in Siegburg Jubelfest zur Jubelzahl

Siegburg · Das Mittelalter hält wieder Einzug in Siegburg: Die Interessengemeinschaft Kramer, Zunft und Kurtzweyl schlägt von Samstag, 26. November, bis Donnerstag, 22. Dezember, zum 25. Mal ihre Zelte auf dem Marktplatz im Herzen der Kreisstadt auf.

 Anprobe fürs Mittelalter: Nesrin Göksu (v.l.), Büttel Mollinarius, Franz Huhn, Kerstin Kremer-Kornetzky und Silke Göldner.

Anprobe fürs Mittelalter: Nesrin Göksu (v.l.), Büttel Mollinarius, Franz Huhn, Kerstin Kremer-Kornetzky und Silke Göldner.

Foto: Holger Arndt

Er ist ein alter Bekannter in Siegburg. Das ist deutlich, sobald Büttel Mollinarius über die Schwelle des Stadtmuseums hinaus auf den Markt tritt. Ein Gruß ist dem starken Arm der Obrigkeit sicher. Auch, wenn seine Zeit noch nicht gekommen ist. 25 Jahre verbinden eben.

Am ersten Adventswochenende aber hat seine Stunde geschlagen. Dann hält das Mittelalter wieder Einzug in die Kreisstadt. Die Interessengemeinschaft Kramer, Zunft und Kurtzweyl schlägt von Samstag, 26. November, bis Donnerstag, 22. Dezember, ihre Zelte auf – und hält täglich von elf bis 20 Uhr, an den Wochenenden bis 21 Uhr Markt. Und das zum nunmehr 25. Mal.

„Ich habe dafür Sorge getragen, dass es kurzweilig zugehen wird“, versprach Büttel Mollinarius am Donnerstag bei seinem Besuch. Zur Jubelzahl werde es ein wahres Jubelfest geben. Mit vielen vertrauten Gesichtern, auf den Bühnen und an den Ständen: von der Roten Füchsin und ihrem Filius Philippus über Marktvogt Leonhard, den Korbflechter und Moccamaker Martin bis zu Lupus, dem Wolf. „Jedes Wochenende haben wir etwas besonderes für die Kindelein“, sagte Mollinarius. Und zur Rauhnacht am Samstag, 17. Dezember, gebe es die von ihm so lange ersehnte „Feuerspuckerei“.

„Der Markt ist von besonderer Bedeutung für unsere Stadt“, sagte Bürgermeister Franz Huhn. Er sei Jahr für Jahr ein Magnet, der viele Menschen, teils von weither, nach Siegburg bringe. Umso mehr freue er sich, dass schon jetzt die Märkte für die kommenden Jahre gesichert sind. „Wir werden ihn weiter hegen und pflegen und weiterentwickeln“, sagte er. So soll das Marktgeschehen etwa im kommenden Jahr bis zum Europaplatz hin weiter entwickelt werden.

Auch in diesem Jahr beginnt das Mittelalter bereits am Bahnhof. „Wir bauen Wimpel, Türme und andere Aufbauten auf und weisen den Besuchern so den Weg zum Marktplatz“, sagte Niels Bicker vom Veranstalter Mittelalter Marketing. Neu ist das Chapiteau, ein Zelt, das für eine private „Tafeley wie im Mittelalter“ gemietet werden kann.

Zwei Mal in der Woche gibt es erstmals Handwerksführungen für Erwachsene.Täglich stehen Angebote für Kinder an. Schon jetzt liegen 2500 Anmeldungen vor, so Nesrin Göksu von der Tourismusförderung. Es seien aber noch Plätze frei. Sechs Euro kostet ein neues Gutscheinheft, in dem neben Ständen des Marktes auch die des Wochenmarktes sowie Einzelhändler, Gastronomie und Kulturinstitute Rabatte gewähren.

Mehr Informationen bei der Tourist-Information unter der Rufnummer 0 22 41/1 02 75 33.

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