Verein übernimmt Martini-Markt in Bad Honnef

"Der Weg, den wir eingeschlagen haben, ist der richtige." Dieses Fazit zog Georg Zumsande für den Vorstand von Centrum, das - nach jahrelangem Engagement als Innenstadtgemeinschaft - vor einem Jahr den Weg der Vereinsgründung gegangen war.

Bad Honnef. "Der Weg, den wir eingeschlagen haben, ist der richtige." Dieses Fazit zog am Montag Georg Zumsande für den Vorstand von Centrum, das - nach jahrelangem Engagement als Innenstadtgemeinschaft - vor einem Jahr den Weg der Vereinsgründung gegangen war.

Zum ersten Mal nach diesem Schritt traten die Mitglieder zur Jahreshauptversammlung zusammen. Wichtige Neuerung, so Zumsande im Seminaris: Der Martini-Markt wird 2010 erstmals vom Centrum ausgerichtet.

Der Verein hat sich mit dem bisherigen Ausrichter Stadtforum geeinigt und ist in dessen vertragliche Vereinbarungen mit Organisator Michael Schuch eingetreten. Dafür, so Zumsande, zahlt Centrum zehn Jahre je 500 Euro pro Jahr an das Stadtforum, also 5 000 Euro.

Marita Weinberg, Geschäftsführerin des Stadtforums, bestätigte: "Die Entscheidung der Gesellschafter war einstimmig. Das Stadtforum hat seine Aktivitäten ja weitgehend eingestellt. Centrum ist der richtige Partner für die Veranstaltung." Allerdings könne das Stadtforum "Werte" wie die Ausrichtung nicht ohne Gegenwert abgeben. Das Stadtforum besteht mit 38 Gesellschaftern weiter, ruht aber.

Geplant ist laut Zumsande, den Martini-Markt, so möglich, bis zur Stadtsparkasse auszuweiten. Entsprechende Gespräche mit der Stadt laufen bereits. Der Markt - 2010 findet er statt vom 28. Oktober bis 1. November - war nur eines der Themen, die Zumsande und die Vorstandskollegen Walter Löbach und Jürgen Kutter erläuterten.

So die Finanzen 2009: Bei rund 75 000 Euro Einnahmen und rund 74 000 Ausgaben machte die Werbung knapp 36 000 Euro aus. Löbach: Dem Anspruch, die Beiträge der Mitglieder für Werbung aufzuwenden, werde Centrum damit gerecht, lagen die Beiträge 2009 doch bei rund 36 000 Euro. Gegenwärtig verbucht Centrum 4 200 Euro Beiträge monatlich, ist die Mitgliederzahl seit der Vereinsgründung doch immens gestiegen, auf 75 ganz aktuell.

Sponsoring und Standmieten sind weitere Einnahmeposten, Genehmigungen, Versicherungen und Agentur-Kosten einige der weiteren Ausgaben. Zwar seien einige Rechnungen erst Anfang 2010 eingegangen, weshalb der Verein aus 2009 ein kleines Minus von 2 500 Euro habe mitnehmen müssen, so Löbach. Angesichts der gestiegenen Mitgliederzahlen indes stehe der Verein sehr gut da.

Zumsande untermauerte: Angesichts des hohen Aufwands bei der Ausrichtung von Rosenfest & Co. habe es sich mehr als bewährt, die Agentur Kutter einzubinden und finanziellen Ausgleich zu schaffen, anstatt alles auf ehrenamtliche Schultern zu verteilen. Und: Das Ergebnis rechne sich. Die Mitglieder - zum Bedauern Zumsandes war, wohl auch wegen "vieler voll gelaufener Keller", nur eine mehr als überschaubare Zahl gekommen - bestätigten dies und erteilten einstimmig Entlastung.

Zumsande ging auch auf die Marktsperrung ein, für die eine Erweiterung samstags ab 9 Uhr in Rede stand. Genau das sei so beim Monats-Treffen besprochen worden; hernach aber gab es Kritik aus Mitgliederreihen, wurde das Thema "leider zum Politikum gemacht". "Die Mehrheit im Stadtrat war uns sicher, aber wir wollen sie ja vor allem in unseren Reihen, wollten nicht mit den Muskeln spielen." Das Thema sei vorerst zurückgestellt und soll diskutiert werden.

In diesem Zusammenhang erinnerte Bürgermeisterin Wally Feiden an eine weitere angeregte Änderung: Eine Sperrung, die nicht umgesetzt wird, "ist keine Sperrung", so die Verwaltungschefin; es werde über automatische Poller nachgedacht.

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