"Besser heizen - Kosten regeln" Stadt will den CO2 -Ausstoß senken

Bornheim · Die Stadt Bornheim verlängert ihre Kampagne "Besser heizen - Kosten regeln" um ein Jahr. Ursprünglich sollte die in Zusammenarbeit mit der Verbraucherzentrale NRW durchgeführte Aktion Ende Dezember auslaufen.

 Werben für die Aktion im Rathaus (v.l.): Umwelt- und Grünflächenamtsleiter Wolfgang Paulus, der interkommunale Klimamanager Tobias Gethke, Energieberaterin Petra Grebing und Lukas Fischer vom Kreis.

Werben für die Aktion im Rathaus (v.l.): Umwelt- und Grünflächenamtsleiter Wolfgang Paulus, der interkommunale Klimamanager Tobias Gethke, Energieberaterin Petra Grebing und Lukas Fischer vom Kreis.

Foto: Axel Vogel

Bornheim ist neben Lohmar und Ruppichteroth eine von drei Kommunen, in denen die Energieberatung durchgeführt wird.

Ziel ist es, die Bürger über Maßnahmen zur Verbesserung ihres Energieverbrauches aufzuklären. "Das Angebot ist von den Bornheimer sehr gut angenommen worden", sagt Bürgermeister Wolfgang Henseler. "Es gab rege Nachfrage nach den Beratungsterminen."

"Es fängt schon bei kleinen Maßnahmen an", erklärt Petra Grebing, Expertin von der Energieagentur Rhein-Sieg. Man gehe grundsätzlich von fünf Kategorien aus, die sich an der Höhe der Investitionskosten orientieren. Das Einstellen eines Thermostatventils oder das Entlüften der Heizkörper koste gerade mal zehn Euro. Das Dämmen von Rohrleitungen oder Rollladenkästen schlage schon mit rund 100 Euro zu Buche. Für das Austauschen einer Heizungspumpe oder eine Dämmung der Kellerdecke müssten bis zu 1000 Euro veranschlagt werden. Sollen die obersten Geschosse gedämmt werden, beläuft sich dies auf bis zu 10.000 Euro.

Die gesamte Fassade oder das Dach dämmen zu lassen, fällt in die Kategorie "teurer als 10.000 Euro". "Für uns ist es besonders wichtig, dass wir die Bürger unabhängig und individuell beraten", so Grebing. Langfristig würden sich die Energiesparmaßnahmen rechnen, solange sie in der richtigen Reihenfolge und fachgerecht durchgeführt werden. Beispielsweise könnten Bewohner von Ein- und Zweifamilienhäusern in Bornheim mit der Dämmung von Heizungsrohren gemeinsam rund 500.000 Euro pro Jahr einsparen.

Außerdem sinke mit dem Einsparen überschüssiger Energie auch der Ausstoß von klimaschädlichem CO2. In einem Aktionsplan Klimaschutz von 2009 hat sich die Stadt das Ziel gesetzt, den CO2-Ausstoß bis 2020 um 20 Prozent gegenüber dem Basisjahr 1992 zu senken. Die Beratungskampagne ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu diesem Ziel.

Der nächste Beratungstermin findet am Donnerstag, 17. Dezember, in der Zeit von 14 bis 17.30 Uhr in Raum 901 im Bornheimer Rathaus statt. Eine Anmeldung zu diesem Termin ist erforderlich, weil die Energie-Sprechstunde nur bei Bedarf stattfindet. Ab Januar ist wieder an jedem dritten Donnerstag im Monat ein Beratungstermin geplant.

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