Schenkung ans Russische Konsulat Künstler aus Königswinter übergibt zwei seiner Werke

BAD GODESBERG · Zwei besondere Geschenke konnte Russlands Generalkonsul Jewgenij Schmagin jetzt aus den Händen des Königswinterer Künstlers Wolfgang Hengstler entgegen nehmen. Dieser hatte vor fast zwei Jahrzehnten Kopien von zwei Bildern bekannter russischer Künstler gemalt.

 Übergabe: Vladimir Pyatin (links) vom Generalkonsulat und Wolfgang Hengstler vor einem der überreichten Bilder.

Übergabe: Vladimir Pyatin (links) vom Generalkonsulat und Wolfgang Hengstler vor einem der überreichten Bilder.

Jetzt sorgte der Eudenbacher dafür, dass das russische Kulturgut gewissermaßen auf russischen Boden zurückkehrt: Er überbrachte die beiden Werke dem Generalkonsulat an der Waldstraße.

Anlass ist das wechselseitige russisch-deutsche Jahr, das von Bundeskanzlerin Merkel und Staatspräsident Medwedew im Juni offiziell eröffnet wird. Doch die Geschichte der beiden Gemälde ist älter: Es handelt sich um zwei Kopien von Bildern der bekannten russischen Maler Iwan Aiwasowski und Michail Schischkin, also zwei Malern des 19. Jahrhunderts.

Bei einem Besuch in Sankt Petersburg war Hengstler 1984 im Russischen Museum auf die russische Malerei des 19. Jahrhunderts aufmerksam geworden. "Das hat mich damals dazu inspiriert, mich der russischen Malweise anzunähern", sagt er. Das Ergebnis waren die beiden Bilder, die nun 20 Jahre bei ihm zuhause hingen. Nun aber sollten sie "wieder" in russischen Besitz zurückkehren.

Also fand zunächst eine Besichtigung der Bilder durch Vertreter des Konsulats in Hengstlers Eudenbacher Privathaus statt. Die Vertreter der russischen Delegation seien beim Anblick der beiden Werke sehr erfreut gewesen, berichten Anneliese und Wolfgang Hengstler.

Daraufhin erfolgte nun die Übergabe der Gemälde, verbunden mit einem kleinen und persönlichen Empfang im Generalkonsulat in Schweinheim. Zudem erhielt Hengstler aus den Händen des Generalkonsuls eine Urkunde, die seine Verdienste um die Partnerschaft zwischen beiden Ländern würdigt.

Auch die Öffentlichkeit hat inzwischen Hengstlers Kopien bewundern können: Als die Russische Föderation Anfang April Vertreter von Städten aus ganz Nordrhein-Westfalen ins Generalkonsulat eingeladen hatte, hingen bereits die beiden Bilder im Peter-der-Große-Saal, wo sie fortan auch bleiben sollen.

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