Sieben Jahre Haft für Cannabis-Plantagen in Mietwohnungen

500 Haschischpflanzen sichergestellt - Hausgezogenes Rauschgift mit der Post verschickt

 Wegen des professionellen Anbaus von Cannabis in Mietwohnungen hat das Bonner Landgericht am Donnerstag einen Drogenhändler zu sieben Jahren Haft verurteilt.

Wegen des professionellen Anbaus von Cannabis in Mietwohnungen hat das Bonner Landgericht am Donnerstag einen Drogenhändler zu sieben Jahren Haft verurteilt.

Foto: dpa

Bonn. (jad) Wegen des professionellen Anbaus von Cannabis in Mietwohnungen hat das Bonner Landgericht am Donnerstag einen Drogenhändler zu sieben Jahren Haft verurteilt.

Der einschlägig vorbestrafte 27-Jährige hatte in Bonn und Köln eigens Wohnungen angemietet, um dort seine "Indoor"-Plantagen zu errichten. Bei seiner Verhaftung im Dezember 2007 wurden in seinen beiden Wohnungen über 500 Haschischpflanzen gefunden, die mit einem besonderen Anbau- und Düngesystem zum Blühen gebracht wurden.

Die Ermittler stellten neben der verbotenen Pflanze auch ganze Bewässerungs- und Beleuchtungssysteme, Nebelmaschinen und auch eine Teichpumpe sicher.

In beiden Wohnungen soll der 27-Jährige bis zu seiner Festnahme mindesten vier Mal geerntet haben. Dabei sollen zwölf Kilogramm Haschisch im Verkaufswert über 60 000 Euro zusammengekommen sein.

Wegen des florierenden Geschäfts plante der Angeklagte eine weitere Plantage in Bad Neuenahr. Das hausgezogene Rauschgift verschickte er auf Wunsch seiner Abnehmer auch per Post. Nebenbei handelte er noch mit Ecstasy, Amphetaminen und Kokain.

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