Generalintendant Bernhard Helmich betonte im GA-Gespräch, das sei "keine Frage, die ich zu entscheiden habe". Zu der Personalie wollte er sich nicht äußern, widersprach aber Mutmaßungen aus Ratskreisen, er habe einen Vertrag als "geschäftsführender Intendant" und wolle die Bonner Bühnen sowohl künstlerisch als auch kaufmännisch führen. "Das stimmt nicht. Außerdem steht die Konstruktion nicht zur Debatte. Solch eine Aufgabenteilung braucht jedes Theater."

BBB-Fraktionschef Bernhard Wimmer wies darauf hin, dass für alle Bediensteten in Führungsfunktionen, also auch beim Verwaltungsdirektor des städtischen Theaters laut Hauptsatzung alle Entscheidungen, die das beamtenrechtliche Grundverhältnis betreffen, nicht durch den Oberbürgermeister, sondern durch den Rat im Einvernehmen mit dem OB getroffen werden müssen.

Stadtsprecherin Monika Hörig, erklärte auf Anfrage: "Es haben Gespräche zwischen den Beteiligten stattgefunden, die Herr Beigeordneter Martin Schumacher moderiert hat." Anschließend fanden Einzelgespräche statt, die der Oberbürgermeister sowohl mit dem Intendanten als auch Fiedler geführt habe.

"Im Ergebnis hat Herr Fiedler zugesagt, mit dem Personalamt zu prüfen, ob er die früher schon einmal in Rede stehende Möglichkeit, ein Altersteilzeitmodell anzuwenden, in die Tat umsetzen will. Es gibt dazu Gespräche mit der Personalverwaltung, die noch nicht abgeschlossen sind. Es hat keine Abberufung gegeben. Herr Fiedler hat gute Arbeit geleistet und ist weiter im Amt." Wie lange, ließ sie offen. Nach GA-Informationen soll sich Fiedler noch im Dezember entscheiden.