Haus & Grund Kritik an Hängepartie am Bahnhof

BONN · Für den Verein Haus & Grund Bonn/Rhein-Sieg ist es das "schlimmste Dauerproblem der Kommunalpolitik": das Umfeld des Hauptbahnhofes. Nach der Kommunalwahl müssten endlich die nötigen Entscheidungen getroffen werden, forderte der Vorsitzende Hans Rudolf Sangenstedt auf dem Jahresempfang des Vereins im Münster-Carré.

Zwar tue sich etwas am Busbahnhof. Aber beim Abriss der Südüberbauung und der Neubebauung des Nordfeldes neben dem "Bonner Loch" sei die Stadt seit einem Jahr kaum einen Schritt vorangekommen.

Sangenstedt ging auch auf die Debatte um laute Musik- und Kulturveranstaltungen unter freiem Himmel ein. "Die Veranstalter, die in Bonn etwas auf die Beine stellen wollen, sollten unterstützt werden und keine Knüppel zwischen die Beine bekommen", so der Vereinsvorsitzende. Und: "Dezibel allein darf nicht Maßstab städtischen Handelns sein." Nach Anwohnerklagen lässt die Stadtverwaltung Veranstaltungen wie die "Klangwelle" nicht mehr in der Innenstadt zu. Das Licht- und Musikspektakel soll nun am Alten Zoll stattfinden.

Erneut sprach sich Sangenstedt im Namen des Vereins für ein Festspielhaus neben der Beethovenhalle aus. Beethoven gehöre ins Stadtzentrum. Nach dem gemeinsamen Vorstoß des Post-Konzerns und des Oberbürgermeisters Jürgen Nimptsch müsse das "Tempo hoch gehalten" werden. Statt einen neuen Architektenwettbewerb zu starten, sollten deshalb die vorhandenen Entwürfe überarbeitet werden, schlug Sangenstedt vor. Gleichwohl müsse aber auch die Beethovenhalle saniert werden. Was den geplanten Denkmalschutzstatus für das Gelände um die Halle angehe, rate er zu "Augenmaß".

Meistgelesen
Neueste Artikel
Diese Pflanze kann fast alles
Chinesisches Wunderschilf „Miscanthus“ Diese Pflanze kann fast alles
Zum Thema
Aus dem Ressort