Schloss Drachenburg Sänger des Schubertbundes Siegburg gaben ein Frühlingskonzert

KÖNIGSWINTER · Einen passenderen Ort hätte der Schubertbund Siegburg nicht wählen können. Mit romantischen Liedern brillierten die Sänger im nicht minder romantischen Schloss Drachenburg.

 Mit romantischen Liedern brillierte der Chor in der Kunsthalle von Schloss Drachenburg.

Mit romantischen Liedern brillierte der Chor in der Kunsthalle von Schloss Drachenburg.

Foto: Werner Melsbach

Die Mitglieder des Chores um Vorsitzenden Herbert Klein hatten das Ambiente bereits bei einem Auftritt in der Vorweihnachtszeit schätzen gelernt. Und nur allzu gern kamen sie der Einladung der Schloss Drachenburg gGmbH zu einem Frühlingskonzert in der Kunsthalle nach.

Der Chor hatte seinem Auftritt den Titel "Schubert & Friends" gegeben. Das begründete Moderator Wolfgang Weinrauch so: "Wir stellen neben zahlreichen Liedern unseres Namengebers Werke gleichgesinnter und kongenialer Komponisten vor.

Zudem fühlen wir uns mit Franz Schubert in der Tat freundschaftlich verbunden." Diese Verbundenheit verpflichte den Chor, Schuberts Musik auch in der heutigen Zeit Gehör zu verschaffen. Wie gut der Schubertbund Siegburg dieses Liedgut pflegt, wurde während des Konzertes deutlich. Und verzückt lauschte das Publikum Titeln wie "Die Nachtigall" von Schubert.

Das Lied "Im Gegenwärtigen Vergangenes" wirkte vor allem am Schluss ungemein kraftvoll. Bei Felix Mendelssohn-Bartholdy ging es um "Abschied vom Walde" und "Der Jäger Abschied". Sehr zart das a capella vorgetragene Stück "Der träumende See", als einziges von Robert Schumann.

Auch wenn das Konzert am Mittag stattfand, so nahmen die Sänger doch einige Schubert-Lieder ins Programm, die sich dem Abend und der Nacht widmen. "Die Abendzeit besitzt in der romantischen Literatur, in der Musik und in der darstellenden Kunst der damaligen Zeit einen besonderen Stellenwert", erklärte Weinrauch.

Die untergehende Sonne und das Abendrot der Schubert-Lieder gefielen aber auch bei strahlendem Sonnenschein. Und das Baritonsolo von Wolfgang Weinrauch "Ständchen - zögernd leise" verzauberte ebenso. Am Flügel begleitete Dirk Hartmann, der sich einen Extraapplaus verdiente.

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