Heidi Kuhn zeigt ihre Kunst im Internet Sonne und Gesang

Unter dem Motto „Viele Fragen treten auf“ eröffnete Heidi Kuhn unmittelbar vor dem Lockdown ihre Ausstellung im Kurfürstlichen Gärtnerhaus.

Abstrahierte Natureindrücke, Diskurse zu den Schwerpunkten Licht („Sonnengesang“), Wärme, Energie sowie eine Reihe von Gedankenbildern waren dort zu sehen. Genauer: Sind noch zu sehen, und zwar auf der Homepage der Künstlerin, wo ein von Klaviermusik begleiteter Rundgang im Video zu betrachten ist.

Das sehenswerte mischtechnische, teils experimentell entwickelte Gemäldeensemble der Bad Godesbergerin wirkt - zeitnah interpretiert - wie eine sinnlich intonierte Eloge auf die wundersamen, regenerierenden Kräfte und unergründlichen Geheimnisse des Phänomens Natur.

In malerischen, vielfach rhythmisierten Kompositionen wie „Waldgeflüster“, „Wiesenplausch“ oder „Durch Sonnenstrahlen schreiten“ simuliert die 1939 im hessischen Schlüchtern geborene Künstlerin Bruchstücke naturverankerter Kommunikationsformen.

Zu den Magneten des flüchtig wissenschaftlich inspirierten Projekts (Hirnforschung, Ornithologie, Bioneurologie) zählt die bizarre Landschaft eines „Energieflusses“ sowie die schwarzgrundierte Serie „Annäherung“. Hier profiliert sich eine Künstlerin, die in souveräner Manier spielerisch oder zufällig generierte Strukturen mit planerischen Überlegungen paart.

Virtueller Rundgang auf www.web-heidikuhn.de/

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