Buchholz ist schuldenfrei

Steuereinnahmen steigen - Gemeinde muss bis 2003 keine Kredite aufnehmen

Buchholz. (hjw) Wenn Ortsbürgermeister Richard Dinkelbach vom Haushalt der Gemeinde redet, dürfte er die Neider auf seiner Seite haben: Buchholz ist schuldenfrei. Das teilte Dinkelbach dem Rat auf seiner jüngsten Sitzung am Dienstagabend mit. Und nicht nur das: "Bei der Entwicklung der Steuereinnahmen scheint die Sonne", freute sich Dinkelbach und verkündete, was bis 2005 dem Vermögenshaushalt zufließen wird: in diesem Jahr 56 000 Euro, dann 223 000 Euro (2003), 309 000 Euro (2004) und im Jahr 2005 immerhin 324 000 Euro.

In der freien Finanzspitze - dem Geld, mit dem Kommunen freiwillige Aufgaben leisten können - bewegt sich das Gemeindesäckel in ähnlichen Größenordnungen. Kredite für die Finanzierung von kommunalen Aufgaben muss die Gemeinde bis einschließlich 2003 keine aufnehmen. Für die CDU-Fraktion ist der Kassenstand "ein Ergebnis, auf das wir stolz sein dürfen". Und es sei zudem ein Ergebnis "verantwortungsvoller Politik, bei der Spielräume offen bleiben".

Kritik der SPD

SPD-Vormann Ludwig Eich bedauerte indes, dass der Haushalt nicht in Gänze besprochen werde. Die guten Zahlen lägen ohne Zweifel "an der hohen Steuerkraft der Gemeinde und an geringen Sozialhilfeaufwendungen". Aber er kritisierte, dass etwa der Ausbau der Kreisstraße und die dazugehörigen Anschlüsse in der Ortslage Seifen nicht ausgewiesen sei. Auch könnten "die Zahlen nicht ernst gemeint sein": Es sei ein Rekord, dass der Satzungsbeschluss erst im Juni getroffen werde.

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