Kommentar: Radler haben keine Airbags

Die Zahlen sind schon alarmierend, auch wenn die meisten Unfälle mit Radfahrern so gerade noch glimpflich ausgehen. 62 Unfälle mit Radfahrer-Beteiligung in Sankt Augustin im Jahr 2010 sind 62 zu viel.

Weil Sankt Augustin damit kreisweit deutlich über dem Durchschnitt liegt, ist es nur folgerichtig, dass Polizei und Ordnungsamt verstärkt präventive Kontrollen durchführen.

Viele Radler-Unfälle sind zu vermeiden, wenn Radfahrer und Autofahrer mehr Rücksicht aufeinander nehmen. Insofern sollte auch den Autofahrern mit auf den Weg gegeben werden, immer mit Fahrradfahrern im Straßenverkehr zu rechnen.

Der Radler hat keine Knautschzone oder Airbags und ist der schwächere Verkehrsteilnehmer. Dass mehr als 40 Prozent der Unfälle von Radlern verursacht werden, zeigt aber, dass auch die Pedaleure dringenden Nachholbedarf an Aufklärung haben. Fragt sich nur, wie lange das "Du Du" mit erhobenem Zeigefinger und das drohende Verwarngeld vorhalten.

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