Jubilare geehrt Verdi ehrt Mitglieder aus Bonn und dem Rhein-Sieg-Kreis

SIEGBURG · Die Gewerkschaft Verdi hat langjährige Mitglieder aus Bonn und dem Rhein-Sieg-Kreis geehrt. Zwei von den Geehrten sind bereits seit 70 Jahren dabei.

 Katrin Tremel (l.) und Monika Bornholdt (r.) mit den ältesten Gewerkschaftsmitgliedern Franz-Günter Höfer, Peter Giershausen, Anneliese Kochs und Adolf Zeiler (2. bis 5. v. links).

Katrin Tremel (l.) und Monika Bornholdt (r.) mit den ältesten Gewerkschaftsmitgliedern Franz-Günter Höfer, Peter Giershausen, Anneliese Kochs und Adolf Zeiler (2. bis 5. v. links).

Foto: Paul Kieras

„Gewerkschaften machen die Gesellschaft gerechter.“ Mit diesen Worten begrüßte Monika Bornholdt, Geschäftsführerin des ver.di Bezirks NRW-Süd, rund 130 Jubilare aus Bonn und dem Rhein-Sieg-Kreis, die bei einer Festveranstaltung in Siegburg ausgezeichnet wurden. Die 130 Jubilare aus Bonn und dem Rhein-Sieg-Kreis wurden bei der Festveranstaltung in der Aula des Siegburger Stadtmuseums für 25, für 50 und mehr Jahre Mitgliedschaft in der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi beziehungsweise den Vorläufergewerkschaften ausgezeichnet.

Schon 65 Jahre engagieren sich Peter Giershausen aus Hennef und Franz-Günter Höfer aus Siegburg gewerkschaftlich, sogar 70 Jahre Anneliese Kochs aus Sankt Augustin und Adolf Zeiler aus Hennef. Ihnen allen galt der Dank der Geschäftsführerin. Auch die Vorsitzende des Bezirks NRW-Süd, Katrin Tremel, fand lobende Worte für die Jubilare. „Sie waren maßgeblich daran beteiligt, Arbeitnehmerrechte zu erstreiten, von denen die heutigen Arbeitnehmer profitieren“, so die Vorsitzende.

Von der neuen Bundesregierung forderte sie, sich stärker um soziale Probleme zu kümmern. Es gelte, einen „neoliberalen Kurs der sozialen Kälte zu verhindern“, sagte Tremel. In ihrer Rede ging sie ferner auf die Bekämpfung der Altersarmut ein. Wer ein Leben lang hart gearbeitet habe, müsse im Alter abgesichert sein, lautete ihr Statement. Außerdem prangerte sie den Personalnotstand und die dadurch bedingten Belastungen der Mitarbeiter in Kliniken an.

Allein 162 000 Stellen für Pflegefachkräfte fehlten bundesweit, berichtete sie. Scharf setzte sich die Vorsitzende auch mit der AfD auseinander und zählte Beispiele für deren arbeitnehmerfeindliches Parteiprogramm auf. Anschließend wurde jeder Jubilar einzeln geehrt und erhielt einen Blumenstrauß. Bei Kaffee und Kuchen und einem musikalischen Rahmenprogramm, das vom Jazz- und Pop-Duo „Meoneo“ gestaltet wurde, hatten die Gewerkschafter viel Zeit, sich auszutauschen und sich an gemeinsame Kämpfe für mehr Arbeitnehmerrechte in den vergangenen Jahrzehnten zu erinnern.

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