Rhein-Sieg-Kreis erhält 285.000 Euro für sechs Projekte 10.000 Euro für die Freilichtbühne Alfter

Rhein-Sieg-Kreis · Die Freilichtbühne Alfter erhält im kommenden Jahr 1. 000 Euro vom Landschaftsverband Rheinland (LVR). Das teilte die SPD-Kreistagsfraktion mit.

 Im vergangenen Sommer führte die Freilichtbühne Alfter das Stück "Jim Knopf und die Wilde 13" auf.

Im vergangenen Sommer führte die Freilichtbühne Alfter das Stück "Jim Knopf und die Wilde 13" auf.

Foto: Axel Vogel

Konkret erhalte der Alfterer Verein das Geld für sein Kurs- und Vernetzungsprojekt, hieß es seitens der SPD weiter. Dabei handle es sich um ein "herausragendes Programm der kulturellen Bildung, das vor allem benachteiligte Gruppen und Migrantinnen und Migranten einbezieht. Es hat Pilot- und Vorbildcharakter in Bezug auf die Ziele Integration und Inklusion." Auch für 2017 sei eine Förderung in gleicher Höhe vorgesehen.

Insgesamt hat der Landschaftsausschuss der Landschaftsversammlung Rheinland für das kommende Jahr die Förderung von 120 kulturellen Projekten rheinlandweit mit knapp 4,5 Millionen Euro beschlossen. "Trotz der ernsten Haushaltslage der kommunalen Familie leistet der Landschaftsverband Rheinland damit einen unverzichtbaren Beitrag zum Erhalt des vielfältigen kulturellen Lebens im Rheinland", sagt Jürgen Wilhelm, Vorsitzender des Landschaftsausschusses. Mit der regionalen Kulturförderung werden nach Angaben des LVR unter anderem Maßnahmen des Denkmalschutzes, der Archäologie, der Heimatpflege, der rheinischen Geschichte und Volkskunde sowie kulturelle Kooperationen und Veranstaltungen unterstützt.

Der Rhein-Sieg-Kreis erhält insgesamt 285.000 Euro für zusammen sechs Projekte. Neben der Freilichtbühne Alfter erhält nach Angaben der SPD-Kreistagsfraktion auch die Evangelische Kirchengemeinde Swisttal Geld.

Sie bekommt 50.000 Euro für die Fortführung der Restaurierung und Sanierung der Versöhnungskirche in Buschhoven. Harald Eichner, SPD-Kreistagsabgeordneter und Vertreter des Kreises in der Landschaftsversammlung, freut sich besonders, dass die Erforschung und Dokumentation der NS-Medizinverbrechen im Kreis mit 60 000 Euro unterstützt wird. "Diesem Projekt liegt ein fraktionsübergreifender Antrag zugrunde", sagt er. "Wir sehen in einer wissenschaftlichen Untersuchung der NS-Medizinverbrechen einen wichtigen Schritt in der Aufarbeitung der Rolle der Vorgänger des heutigen Rhein-Sieg-Kreises im Unrechtsstaat."

Zufrieden ist auch Ute Krupp aus Rheinbach, SPD-Kreistagsabgeordnete und Mitglied der Landschaftsversammlung. 140 000 Euro gehen nach Rheinbach zur Unterstützung des Aufbaus eines Römerkanal-Informationszentrums. "Die römische Wasserleitung zwischen Nettersheim und Köln ist ein im Rheinland einmaliges Bauwerk, das zu den interessantesten und komplexesten Zeugnissen römischer Ingenieurskunst gehört", so Krupp. Als Anschubfinanzierung erhalten die Betreiber des Festivals "Schwingungen am Wasserfall" in Windeck-Schladern wiederum 25.000 Euro. Auch nach Troisdorf fließt Geld. Das Stadtarchiv erhält 25.000 Euro.

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