Willkommenspaket begrüßt Meckenheimer Neugeborene Ein Hallo an den Nachwuchs

MECKENHEIM · Besuch von Bürgermeister Bert Spilles, Hebamme Rose-Marie Mobers und Andrea Hillebrand vom Diakonischen Werk Bonn hat am vergangenen Donnerstag Jonathan Eschweiler erhalten.

 Rose-Marie Mobers (v.l.n.r.) und Bürgermeister Bert Spilles zu Besuch bei Baby Jonathan und Susanne Eschweiler.

Rose-Marie Mobers (v.l.n.r.) und Bürgermeister Bert Spilles zu Besuch bei Baby Jonathan und Susanne Eschweiler.

Foto: Anita Borhau-Karsten

Dem erst viereinhalb Monate alten Meckenheimer, der den Termin sehr interessiert, wohl gelaunt und klaglos zumeist auf dem Arm seiner Mutter Susanne Eschweiler miterlebte, sagte Bürgermeister Spilles ein herzliches Willkommen und gab unter dem Motto "Schön, dass du da bist!" den offiziellen Startschuss zum "BabyBesuchMeckenheim".

Künftig werden alle Meckenheimer Neugeborenen vom Bürgermeister - wenn auch nicht persönlich, so doch mit einem persönlichen Brief - willkommen geheißen. In dem Schreiben wird den Eltern auch Rose-Marie Mobers angekündigt, die irgendwann zwischen der achten und zwölften Lebenswoche des Kindes den Baby-Besuch abstatten wird, sofern die Eltern dies wünschen.

Mobers kommt nicht mit leeren Händen. Sie bringt ein sorgfältig gepacktes Willkommenspaket mit, das unter anderem den Ordner "Gesund groß werden" der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung mit Informationen zur Entwicklung des Kindes, Info-Material der Stadt Meckenheim und ein Schnuffeltuch mit dem Aufdruck "Ich bin ein Meckenheimer" enthält. Die erfahrene Hebamme wird zudem den jungen Eltern Fragen beantworten, wertvolle Tipps zum Umgang mit dem Neugeborenen geben und weitere Ansprechpartner für Beratungs- und Hilfsangebote nennen.

Die Zeit zwischen der achten und zwölften Lebenswoche bedeute eine Lücke in der Begleitung von Eltern, erläuterte Mobers. Mit der achten Woche ende die Nachsorge durch die betreuende Hebamme. Die nächste Vorsorgeuntersuchung des Kindes stehe erst ab der zwölften Woche wieder an. Doch gebe es im Leben junger Eltern immer Anlass zu Unsicherheit. Im Gespräch mit einer Vertrauensperson wie einer Hebamme lasse sich vieles klären.

Dass auch Mehrfach-Eltern für die professionellen Ratschläge dankbar sind, unterstrich Susanne Eschweiler, deren älterer Sohn Jakob vor zwei Jahren zur Welt kam. Mobers Standard-Tipp für alle Eltern heißt "entspannt sein, nicht alles googeln und weniger auf die Verwandtschaft, dafür mehr aufs eigene Bauchgefühl hören."

Damit auch ältere Geschwister nicht zu kurz kommen, gibt es für sie den Orden "Großer Bruder" oder "Große Schwester". Meckenheim stelle sich mit dem Ausbau der Kindertagesbetreuung und attraktiven Spielplätzen als familienfreundliche Stadt auf, unterstrich Bürgermeister Spilles. Mit dem "BabyBesuchMeckenheim" gibt es nun auch ein Angebot für die ganz Kleinen. Der mit dem Wort "Kinder" in vielen Sprachen bunt bedruckte Stoffbeutel, der die Mitbringsel enthält, soll speziell junge Eltern mit Migrationshintergrund ansprechen.

Als idealer Partner für den Besuchsdienst sei das Diakonische Werk Bonn und Region gewonnen worden, das auch in Meckenheim-Merl ein Büro unterhält und dessen Mitarbeiterin Rose-Marie Mobers ist.

Frühe Hilfen würden immer wichtiger, unterstrich Diakonie-Mitarbeiterin Hillebrand. Das Diakonische Werk unterbreite als Partner der Kommunen passgenaue Angebote für die Städte und Gemeinden der Region. In Kooperation mit Alfter, Swisttal, Wachtberg und Meckenheim sei bereits die Familien-Servicestelle "Frag nach" eingerichtet worden.

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