Neue Flutlichtanlage im Sportpark Nord sorgt für Probleme

Die Planungen zum regionalliga-tauglichen Ausbau des Stadions im Sportpark Nord laufen auf vollen Touren. Und die Ingenieure stehen vor einigen Problemen. Ihr größtes: Wohin mit dem Erdaushub, der für den Bau der vier mächtigen Flutlichtmasten anfällt?

Bonn. Die Planungen zum regionalliga-tauglichen Ausbau des Stadions im Sportpark Nord laufen auf vollen Touren. Und die Ingenieure stehen vor einigen Problemen. Ihr größtes: Wohin mit dem Erdaushub, der für den Bau der vier mächtigen Flutlichtmasten anfällt?

Das hört sich nicht schwierig an, scheint es aber zu sein. Denn zum Innenraum des Stadions gibt es keine Zufahrt für Lastwagen, nur eine kleine und schmale Rampe: Die Planer überlegen deshalb drei Möglichkeiten, um die größeren Erdmengen abzutransportieren.

Man könnte mit "kleinerem Baugerät", also Mini-Kippern, die vorhandene Rampe nutzen. Man könnte aber auch "Änderungen am Gelände" vornehmen, hieß es jetzt im Sportausschuss. Das bedeutet in der Konsequenz das Errichten einer Baustraße, die für schwere Lastwagen geeignet ist.

Und - die dritte Möglichkeit: Man überlegt nun allen Ernstes, die Erdmassen per Hubschrauber abzutransportieren. Welche Variante gewählt wird, daran wird noch getüftelt. "Das ist eine reine Wirtschaftlichkeitsfrage", erklärte Thomas Frenzel vom Städtischen Gebäudemanagement (SGB) den Sportpolitikern.

Will heißen: Die preiswerteste Variante wird ausgewählt. Das könnte am Ende auch diejenige mit den Hubschrauberflügen sein. In einem weiteren Punkt ist die Stadt Bonn inzwischen weiter: Sie kauft keine gebrauchte Anzeigetafel für die Spielstände.

Es gab zwar ein "Sonderangebot" von Alemannia Aachen, deren alte Anlage zu übernehmen. Die hätte dann "nur" 80 000 Euro gekostet plus 40 000 Euro für Transport und Aufbau. Zu teuer, befand die Stadt nach dem Einschalten von Experten.

Die fanden, die Anlage sei stark veraltet und aus zweiter Hand, weil sie ursprünglich mal aus Spanien stammte. Sportamtsleiter Hans-Jürgen Hartmann: "Für 30 000 Euro hätten wir sie genommen."

Weil die Aachener darauf nicht eingingen, hat die Stadt Bonn sich für einen Neukauf entschieden, "den seriösen Weg", wie Hartmann sagt. Das habe auch den Vorteil, dass die Anzeigetafel ausbaufähig sei, um später auch Videos zu übertragen.

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