Betrügerische Eltern

Der doppelte Bär... Glosse von Richard Bongartz

Betrügerische Eltern
Foto: Richard Bongartz

Wer betrügt nicht hin und wieder seine Kinder. Also, nur so ein bisschen.

Das fängt schon bei den Kuscheltieren an. Gerne kauft man nach der Geburt direkt ein zweites der gleichen Sorte. Denn der heiß geliebte Schmusebär kann ja mal in den Matsch fallen. Und da ist es dann gut, wenn er wie durch ein Wunder wieder blitzeblank ist.

So hat auch unser Sohn einen doppelten Teddybären - "Nounours" genannt, weil seine Mama aus Frankreich kommt. Eigentlich ist es gar kein Bär, sondern eine Ziege. Unschwer an den beiden kleinen Hörnern zu erkennen. Egal.

Irgendwann kam der Tag, da war das Schmusetier unauffindbar. Unter keinem Schrank, in keiner Schublade zeigte es sich. Dann war es Zeit fürs Bett, und die Angelegenheit wurde immer brisanter.

Die Ersatzziege musste her. Doch Betrug klappt nicht immer: Denn der Junge fand Ziege 1 unter seinem Kissen. "Guck mal, zwei “Nounours„", rief er stolz. Aufgeflogen.

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