Tanzturnier in Beuel Nachwuchstänzer kämpfen beim TSC Blau-Gold Rondo um Medaillen
BEUEL · Der TSC Blau-Gold Rondo hat in Beuel ein Breitensportturnier für Kinder zwischen sechs und zwölf Jahren veranstaltet. Der Nachwuchs ist ehrgeizig und voll bei der Sache.
Mit einer Mischung aus offenkundigem Stolz und einer Portion Aufregung verfolgte Anastasia Dräger das Geschehen auf der Tanzfläche. Ihre neunjährige Tochter Daria legte im ersten Stock des Clubhauses des TSC Blau-Gold Rondo gemeinsam mit ihrer gleichaltrigen Tanzpartnerin einen Cha-Cha aufs Parkett, der sich sehen lassen konnte. Am Samstagnachmittag richtete der Beueler Tanzclub in der Auguststraße 4 wieder einmal ein Breitensport-Turnier für Kinder zwischen sechs und zwölf Jahren aus. Insgesamt 38 junge Teilnehmer wetteiferten um eine oder mehrere der Gold- Silber oder Bronzemedaillen. Für die Verschnaufpause gab es Häppchen und Erfrischungen.
Sehr erwachsen und sehr kontrolliert wirkte das junge Mädchen bei seiner Performance und entsprechend stolz applaudierte auch Mutter Dräger nach der andert-halbminütigen Vorstellung. Freude an der Bewegung aber auch ein Gefühl für die eigene Leistung gehört für die meisten der jungen Tänzer zu solch einem Wettbewerb. Insbesondere die etwas älteren Teilnehmer ab zirka zehn Jahren strotzten teilweise nur so vor Selbstbewusstsein.
Wetteifern um eine Medaille
Der Cha-Cha als Latein- und außerdem ein langsamer Walzer als Standardtanz waren die beiden Pflichttänze des etwa zweistündigen Turniers. „Daneben konnten sich die Kids noch drei Wahltänze aus den übrigen Latein- und Standardtänzen Tango, Rumba, Samba, Paso Doble, Wiener Walzer Slowfox, Quickstep und Jive aussuchen“, erläuterte Felix Hoffman. „Weniger der Wettbewerbsgedanke als vielmehr das gemeinsame Tanzen steht für die Nachwuchstänzer dabei im Vordergrund“, so der junge Mann, der für das Protokoll der Veranstaltung verantwortlich zeichnete. Da es sich um ein Breitensportturnier handelte, konnten grundsätzlich Kinder aus ganz Deutschland in Beuel antreten. Sieben der insgesamt 19 Paare stammten aus den eigenen Clubreihen; das übrige Teilnehmerfeld rekrutierte sich aus Paaren aus der Region.
Normalerweise scheiden im Turniersport ja in jeder Runde Paare schrittweise aus“, erläuterte Katrin Ryborz die Regeln. Das werde im Breitensport, insbesondere bei Kindern, etwas anders gehandhabt: „Die Kinder tanzen eine Runde und bekommen dann jeweils eine Wertung der Punkrichter zwischen eins und drei“, so die Organisatorin. „Zum Schluss bildet man dann eine Summe von allen Wertungen über die gesamten Runden. Wer unter einem Schwellenwert bleibt, bekommt dann entweder eine Gold-, Silber- oder Bronzemedaille.“ Dabei sei eins die beste und drei die schlechteste Bewertung.
