Rochusschule Duisdorf Die Schmitthalle wird zur Zirkusmanege

DUISDORF · Die Kinder der Rochusschule haben ihre Projektwoche mit dem Kölner Spielezirkus Manegenluft verbracht.

 Balance halten: Die Panzerknackis zeigen, was man mit einer einfachen Trittleiter so alles machen kann.

Balance halten: Die Panzerknackis zeigen, was man mit einer einfachen Trittleiter so alles machen kann.

Foto: Frank Auffenberg

"Und nun kommen die Panzerknackis, was man mit Leitern nicht alles machen kann!", ruft die Zirkusmoderatorin Adele (10), und schon laufen zehn ihrer Mitschüler der Rochusschule in die Manege. Kaum hat Lehrer Christian Franke die zwei meterhohen Metallleitern stabil platziert, flitzen auch schon die jungen Akrobaten noch oben in luftige Höhen.

Wenige Minuten dauert der Auftritt, dann wird schon der nächste Höhepunkt des Circus Rochussini angekündigt. Eine Woche lang schnupperten die Schüler und Lehrer der Rochusschule während ihrer Projektwoche mit dem Kölner Spielezirkus Manegenluft. Nun haben die 286 Schüler in zwei Vorstellungen in der Schmitthalle ihr neuerlerntes Können gezeigt.

"Es ist schon komisch wenn man unten steht und sieht, wie die eigene Tochter auf eine Leiter klettert und Kunststückchen macht", sagte Birgitt Lenz. Tochter Louisa ging sorgloser an die Zirkusarbeit heran. "Die Woche hat sehr viel Spaß gemacht, schwer ist unsere Nummer mit den Leitern nicht. Man muss einfach hochklettern und sich gut festhalten", sagte die Siebenjährige.

Bereits vor drei Jahren richtete die Schule eine erste Zirkuswoche aus. "Sie kam so gut an, dass wir immer wieder von Eltern gefragt wurden, ob wir das nicht wiederholen möchten. Auch die zweite Auflage war ein voller Erfolg", stellte die Mitorganisatorin Birgit Walbrühl zufrieden fest.

Sechs Tage drehte sich das Schulleben nur um eines - den großen Zirkus. "Am Montag fand erst einmal eine Fortbildung für uns Lehrer und die helfenden Eltern statt. Wir lernten im Grunde alles, was auch unsere Schüler in den kommenden Tagen beigebracht bekamen", sagte sie.

Dienstag und Mittwoch durften sich dann die Schüler im Klassenverband in den verschiedenen Disziplinen wie Akrobatik, Jonglage, Clownerie oder sogar Feuerspucken erproben. 45 Erwachsene betreuten sie durchgehend. "Ohne die Hilfe der vielen Eltern wäre so eine Projektwoche nicht möglich gewesen", betonte Walbrühl.

Donnerstag kam dann schließlich der Tag der "Qual der Wahl", die Schüler mussten sich für eine Gruppe entscheiden. "In nur anderthalb Tagen studierten sie dann ihre Auftritte ein", staunte Walbrühl. Auch Schulleiterin Birgit Klippel zeigte sich begeistert vom Talent ihrer Zöglinge: "Sagenhaft, wie schnell die Kinder lernten und an den beiden Tagen vor der Aufführung ihre Lieblingsdisziplin zur Perfektion brachten."

Die Projektwoche sei bei den Kindern wahnsinnig beliebt. Meine Viertklässler brachen gleich in Jubel aus, als sie hörten, dass es wiederholt wird. Nach drei Jahren konnten sie sogar noch das Zirkuslied ohne Zögern anstimmen", so Walbrühl.

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