Ein Abend für neue Verbindungen So verlief das erste Netzwerktreffen Bonn Connect

Bonn · Premiere für das neue Netzwerk-Format von General-Anzeiger und RKG: 200 Gäste aus Wirtschaft und Wissenschaft, Handel und Handwerk, Gastronomie und Kultur treffen sich zum Austausch

Bonn Connect - Bilder vom ersten Netzwerktreffen
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Impressionen vom ersten Netzwerktreffen Bonn Connect

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Foto: Benjamin Westhoff

200 Gäste haben am Donnerstagabend die Premiere von Bonn Connect erlebt. Das neue Netzwerk-Format von General-Anzeiger und RKG bringt Menschen aus Wirtschaft und Wissenschaft, Handel und Handwerk, Gastronomie und Kultur zum lockeren Austausch zusammen.

Hausherr und RKG-Geschäftsführer Friedrich Behle sagte zur Begrüßung: „Wenn ich in die Runde schaue, sage ich: Wow! Ich habe lange nicht mehr so viele Leute in Präsenz erlebt.“ GA-Geschäftsführer Kersten Köhler ging es ähnlich, denn die Idee zu Bonn Connect ist schon zweieinhalb Jahre alt. „Wir brauchen eine Plattform, die Unternehmerinnen und Unternehmern und Persönlichkeiten der Bonner Stadtgesellschaft Gelegenheit gibt, sich auszutauschen“, so Köhler.

Entspannte Atmosphäre

Ungewohnt war für viele Gäste tatsächlich, sich wieder live und mit einem Glas in der Hand zu treffen. Die luftige Atmosphäre in der Halle des Mercedes-Autohauses und die 2G-plus-Kontrolle am Eingang trugen zur entspannten Atmosphäre bei. Mit einer Turnübung schaffte Autor und Kommunikationsexperte Frank Dopheide es, sein Publikum in Bewegung zu bringen, indem er es mit Kniebeugen abstimmen ließ. Bei der Frage „Wer von Ihnen glaubt, dass man mit Zahlen ein Unternehmen gut steuern kann?“ blieben fast alle stehen.

Weit gefehlt. Menschen, die kreativ sind und beseelt von einer Idee, wachsen über sich hinaus, erklärte Dopheide in seinem launigen Vortrag. „Manchmal ist es sogar pure Wut, die zu bahnbrechenden Erfinden führt.“ So zum Beispiel die Erfindung der Kartoffelchips, deren Zubereitung auf Beschwerden über zu dicke Kartoffelscheiben in einem New Yorker Restaurant folgte. Auch ein neuer Blick hilft: „Vielleicht ist das Problem nicht das Problem, sondern die Art wie man drauf schaut.“ Dopheide fasste sein Erfolgsrezept zusammen: „Kreativität ist Intelligenz, die Spaß hat, und damit fangen wir heute Abend an.“

GA-Chefredakteur Helge Matthiesen kündigte passend dazu eine ganz besondere Show an: Die Entertainer Knut Vanmarcke und Dirk Vossberg-Vanmarcke (Malentes Theaterpalast) zeigten mitreißende Ausschnitte ihres aktuellen Programms „Zwölf Punkte für ein bisschen Frieden“.

Freude über die vielen Begegnungen

Das schöne Ambiente lobte Katharina Müller-Stromberg, Inhaberin der Kommunikationsagentur kms: „Das ist nach Corona ein Get-together im wahrsten Sinn des Wortes, ohne Maske – und das den ganzen Abend.“ Der Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer Bonn/Rhein-Sieg, Hubertus Hille, sagte: „Wir sind alle ganz ausgehungert nach persönlichen Begegnungen.“ Bonn Connect sei für ihn das größte Event in den vergangenen zwei Jahren. Und: „Die Leute geben sich wieder die Hand – das ist ein ganz schönes Zeichen.“

Auch City-Marketing-Managerin Maike Reinhardt freute sich über maskenfreie Begegnungen mit vielen anderen Menschen aus Bonn und Umgebung. „Endlich mal wieder ein Event“, sagte die Geschäftsführerin des City-Marketing-Vereins – ein Grund, in die City zu gehen und sich dort eine neue Abendgarderobe zuzulegen. Jürgen Winterwerp, Kommunikationsleiter der Stadtwerke, lobte die Wahl des Veranstaltungsortes: „Wie wir Mobilität mit der Energiewende verbinden können, ist für die Stadtgesellschaft ein sehr wichtiges Thema.“

Der Abend wurde begleitet von einigen Partnern, die mit ihren Ständen die Aufmerksamkeit der Besucher und Besucherinnen einfingen. Einer von ihnen war Oliver Coppeneur, der auf einem Tisch zahlreiche seiner Confiserie-Spezialitäten präsentierte. In seiner „Straße des Genusses“ waren 320 Pralinen verlegt. „Netzwerktreffen sind was Tolles – und überhaupt wieder unter Menschen zu kommen“, meinte er sichtlich bewegt. „Es ist immer wieder schön rauszukommen und all die bekannten Gesichter zu sehen.“

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