Verdächtiger verliert Beute und Mütze Bonner Polizei veröffentlicht Fahndungsfotos nach Überfall auf Sparkasse

Bonn · Mit Fotos aus Überwachungskameras sucht die Bonner Polizei nach einem Bankräuber. Der Tatverdächtige soll Anfang April eine Bankfiliale in Duisdorf überfallen haben. Der Überfall verlief nicht ohne Pannen.

 In Duisdorf ist Anfang April eine Sparkasse überfallen worden.

In Duisdorf ist Anfang April eine Sparkasse überfallen worden.

Foto: Petra Reuter

Nicht so gut gelaufen ist ein Überfall auf eine Sparkassenfiliale in Bonn-Duisdorf, der sich Anfang April ereignet hat - zumindest aus Sicht des Bankräubers. Wie die Polizei am Mittwoch über den Fall vom 4. April berichtet, hatte der Unbekannte unter Vorhalt einer Schusswaffe das Schalterpersonal gezwungen, die zuvor getätigten Einzahlungen einer Kundin herauszugeben. Als er mit dem Geld aus dem Schalterraum flüchten wollte, sei er von einem der anwesenden Kunden angegriffen worden. Dabei habe der Tatverdächtige „fast die gesamte Beute“ und „die zuvor getragene Kopfbedeckung“ verloren.

Der Bankräuber wurde von den installierten Kameras erfasst. Die recht guten Aufnahmen veröffentlichte die Polizei jetzt als Fahndungsfotos. Darauf ist sogar zu sehen, wie die auf der Flucht verlorenen Geldscheine auf dem Boden verteilt sind. Die Beamten erhoffen sich Hinweise auf den etwa 20 bis 30 Jahre alten Flüchtigen.

Der Bankräuber hatte bei dem Überfall einen geringen vierstelligen Bargeldbetrag erbeutet. Zuvor hatte der Mann Mitarbeiter und Kunden in der Filiale bedroht. Er war nach GA-Informationen mit einer Schreckschusspistole bewaffnet. Bei seiner Flucht in Richtung Derletalstraße hatte sich im Foyer der Bankfiliale ein Schuss gelost.

Die Polizei beschrieb den Täter als rund 1,80 Meter großen, etwa 20 bis 30 Jahre alten Mann mit schmaler Statur. Die Haare seien an den Seiten kurz und oben länger gewesen. Der Mann trug graue Jeans, ein weißes T-Shirt, eine Lederjacke und darunter eine schwarze Sweatshirt-Jacke sowie schwarze Sneaker mit einer weißen Sohle. Zeugenhinweise erbittet die Polizei unter der Rufnummer 0228/150 oder über den Polizeinotruf 110.

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(dpa/ga)
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