Ernst-Moritz-Arndt-Gymnasium Neuer Schulleiter an Bonner Gymnasium

BONN · Das Kollegium des Ernst-Moritz-Arndt-Gymnasiums hat seinen neuen Chef Lutz Hasbach mit einem Lied begrüßt.

 Lutz Hasbach ist der neue Schulleiter am EMA.

Lutz Hasbach ist der neue Schulleiter am EMA.

Foto: Stefan Knopp

Die letzte Strophe des Liedes, mit dem das Kollegium des Ernst-Moritz-Arndt-Gymnasiums (Ema) am Montag den neuen Schulleiter Lutz Hasbach empfing, war dessen Stellvertreterin Nicole Knittel gewidmet. Jetzt könne sie kürzer treten, hieß es darin, und sie nickte zustimmend. „Es ist schon anstrengend, wenn man zwei Posten bekleidet, aber auch erfüllend“, sagte Knittel hinterher. Ohne die Unterstützung der Kollegen hätte das nicht so gut geklappt. Knittel war seit November 2016 kommissarisch stellvertretende Schulleiterin und seit August 2017 auch kommissarische Leiterin. Ihr dankte Claudia Schwennesen vom Bonner Schulamt dafür, dass sie „das Schulschiff gut gelenkt und gefahren“ habe. Auch Martina Schwarz von der Bezirksregierung Köln lobte die Pädagogin für die gute Arbeit während dieser Doppelbelastung.

Jetzt also ist Hasbach da, der Nachfolger von Thomas Harth, der im vergangenen Sommer nach Rom wechselte. Der Neue ist gebürtiger Andernacher, hat in Bonn studiert. Als Lehrer arbeitete der 50-Jährige in Tübingen, Köln und zuletzt in Linz, wo er am Martinus-Gymnasium Erfahrungen als stellvertretender Leiter gesammelt hat. Der Kontakt zu Hasbach habe zwar schon früh bestanden, sagte Schwarz, die seinen Amtsantritt durch eine Urkunde offiziell machte. Man habe bei der Suche nach einem neuen Leiter aber immer wieder um Geduld gebeten. Lieber keinen Schnellschuss wagen. „Die Kultur der Schule sollte ja auch zur Person passen.“

Hasbach unterrichtet Mathematik, Chemie und Sport, ist nach eigener Aussage auch musikalisch und passt damit gut ins Ema-Profil. „Ich habe mich hier auch beworben aufgrund der Schwerpunkte“, sagte er. Die lauten Musik und Mint, kurz für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik.

Die Kollegen wollen ihm den Start leicht machen, jedenfalls sangen sie das in ihrem Lied, eine umgedichtete Version des Fünftklässler-Begrüßungssongs: „Haben Sie mal Probleme, wir nehmen Sie an die Hand.“ Den großen Plan für die Arbeit am Ema habe er noch nicht. Erst einmal ankommen, denn „bis Samstag hatte ich in Linz noch großes Programm“. Bei seiner kurzen Antrittsrede machte er aber schon mal deutlich, wer für ihn die wichtigsten Personen an der Schule sind: Er begrüßte zuerst die anwesenden Schülersprecher. Und nahm dann mit einem schwungvollen „Ema Alléz! Auf Rheinisch: Loss jonn!“ die Arbeit auf.

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