Und er war ein Kommunikationsgenie, wie sich Friedrich Meschede erinnert, der Medalla 1998 eine Ausstellung in Berlin widmete, die erste in Deutschland. „Mit der Ausstellung ‚Art Lifts Berlin’ von David Medalla möchte ich Sie gerne auf einen Künstler aufmerksam machen, der in seiner Zeit als Gast des Berliner Künstlerprogramms ungewöhnlich kommunikativ gewirkt hat. Während seiner Stipendienjahres fanden ca. zwölf Ausstellungen von Künstlern in Medallas Atelier statt, immer kurzfristig, wenn sie als Freunde zu Besuch kamen“, hieß es in einem Einladungstext. Medalla war damals DAAD-Stipendiat.

Von dieser Ausstellung berichtet Meschede am Donnerstag, 13. Januar, 19 Uhr, im Bonner Kunstverein und spricht anschließend mit der Direktorin Fatima Hellberg. Medallas exzellente aktuelle Ausstellung im Bonner Kunstverein (bis 30. Januar) spiegelt die Vielseitigkeit dieses außergewöhnlichen Künstlers, der schon früh von Harald Szeemann entdeckt wurde, bei der Documenta 5 ausstellte und dann eine steile internationale Karriere hinlegte.

Meschede (Jahrgang 1955) war bis 2019 Direktor der Kunsthalle Bielefeld, hat zuvor den Kunstverein in Münster geleitet, verantwortete 15 Jahre lang das DAAD-Künstlerprogramm und war Ausstellungsleiter im Museum für zeitgenössische Kunst in Barcelona.

Bonner Kunstverein, 13. Januar, 19 Uhr. Anmeldung erbeten unter kontakt@bonner-kunstverein.de. Nachweis über G2 erforderlich.