Altstimme wie Brokat

Bonner Kammersinfonie in der Schlosskirche

Nach ihrem Debüt im vergangenen Jahr trat die von Philipp-Michael Barth gegründete und geleitete Bonner Kammersinfonie nun erneut recht überzeugend in Erscheinung, diesmal - am Vorabend des Ewigkeitssonntags - mit Werken von Vivaldi, Pergolesi und der Uraufführung von "Suche, Ziellos" für Streichquartett, Streichorchester, Cembalo und große Trommel von Martin Jahnke (Jahrgang 1983).

Die "Suche" dauert knapp sieben Minuten, bleibt aber mit ihren mäandernd reibenden Flächenklängen trotz lauter Trommelcrescendi "ziellos".

Vivaldis sehr lebendig musiziertes Concerto grosso g-Moll hatte den Abend eröffnet. Programmschwerpunkt allerdings bildete Pergolesis "Stabat Mater". Mit frischem Zugriff wird hier musiziert.

Mit der wunderbaren Ingeborg Danz, deren Alt in brokatem Farbenreichtum glüht, und mit Dorothea Craxtons, Sopran, standen der Aufführung in der gut besuchten Bonner Schlosskirche zwei exzellente Solistinnen zur Verfügung.

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