Hennefer Ausdauersportler ist wieder unterwegs

Bester Laune präsentiert sich am Mittwoch Ultra-Marathon-Läufer Heinz Jäckel vor dem Hennefer Rathaus. Der 62-jährige Hennefer wirkt fit und voller Tatendrang. Schließlich soll es gleich losgehen. Die Schuhe sind geschnürt, sein Gewicht beträgt gute 94 Kilogramm.

 Auf dem Weg von Hennef nach Polen: (v. l.) Frank Speer, Heinz Jäckel, Willem Mütze und Joachim Barthelmann.

Auf dem Weg von Hennef nach Polen: (v. l.) Frank Speer, Heinz Jäckel, Willem Mütze und Joachim Barthelmann.

Foto: Ingo Eisner

Hennef. Bester Laune präsentiert sich am Mittwoch Ultra-Marathon-Läufer Heinz Jäckel vor dem Hennefer Rathaus. Der 62-jährige Hennefer wirkt fit und voller Tatendrang. Schließlich soll es gleich losgehen. Die Schuhe sind geschnürt, sein Gewicht beträgt gute 94 Kilogramm.

Heinz Jäckel lächelt und scheint es gar nicht abwarten zu können. Zusammen mit seinen Freunden Willem Mütze, Joachim Barthelmann und Frank Speer startet Jäckel zu einem Freundschaftslauf nach Nowy Dwor Gdanski, der polnischen Partnerstadt Hennefs.

Eigentlich wollte er nach dem Transeuropalauf vor einem Jahr, bei dem ihn der Weg von Bari zum Nordkap führte, keine langen Strecken mehr laufen. Auf die Frage, warum er sich jetzt doch wieder sich auf den Weg macht, antwortete Jäckel lakonisch: "Das ist doch keine lange Strecke". Immerhin 1 040 Kilometer gilt es zu bewältigen.

"Eigentlich sollte meine Frau dabei sein. Die bekam aber leider keinen Urlaub." Frank Speer wird nur während der ersten drei Etappen mit von der Partie sein, aber Jäckels Laufkumpels Mütze und Barthelmann begleiten ihn und wollen die gesamte Strecke mit ihm gemeinsam bewältigen. Barthelmanns Ehefrau Brigitte sowie Annemarie Hosli werden die Sportler während des Laufes betreuen.

Insgesamt 18 Etappen sind eingeplant. "Wir haben eine Papierolle dabei, auf der jeder Ort, an dem wir Halt machen, eingetragen ist. Und von jedem Bürgermeister erhalten wir dann eine Unterschrift", verrät Jäckel.

Klaus Wowereit, regierender Bürgermeister von Berlin, wird allerdings nicht da sein, wenn Jäckel und seine Mitstreiter in der Hauptstadt eintreffen. "Ein Stellvertreter wird uns in Empfang nehmen. Wir werden danach definitiv durch das Brandenburger Tor laufen", kündigt Jäckel an.

Der erste Bürgermeister, der sich auf der Rolle einträgt, ist natürlich Hennefs erster Bürger Klaus Pipke. "Ich wünsche ihnen viel Glück beim Lauf in unserer Partnerstadt. Wie ich gehört habe, werden sie auch keine nassen Füße bekommen, weil das Hochwasser zurück geht", sagt Pipke bei der Verabschiedung.

Der Lauf ist ein Spendenlauf. "1 200 Euro haben wir bereits gesammelt. Mal sehen, was während unseres Laufes noch dazu kommt", sagt Jäckel. Der Erlös kommt dem Hennefer Kinderschutzbund und zwei Schulen in Nowy Dwor Gdanski zu Gute.

"Ich wohne seit 30 Jahren in Hennef und weiß erst seit ein paar Tagen, wo der Horstmannsteg ist. Hinter der Gaststätte Ja-Ja beginnt das Abenteuer" , sagt Jäckel und läuft schnurstracks mit seinen Mitstreitern über den Steg. Wenn die Läufer am 12. Juni in Nowy Dwor Gdanski ankommen, erwartet sie ein großes Volksfest.

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