Neue Tonne auch in linksrheinischen Städten

RHEIN-SIEG-KREIS · Die Rhein-Sieg-Abfallwirtschaftsgesellschaft (RSAG) will den Haushalten in den linksrheinischen Städten und Gemeinden die neue Wertstofftonne, die kreisweit den gelben Sack ersetzt, bis Mitte März zur Verfügung stellen. Insgesamt sollen 180.000 Stück verteilt werden.

 Der gelbe Sack geht, die Wertstofftonne kommt. Mitte März soll jeder Haushalt damit ausgestattet sein.

Der gelbe Sack geht, die Wertstofftonne kommt. Mitte März soll jeder Haushalt damit ausgestattet sein.

Foto: dpa

Wie RSAG-Sprecher Joachim Schölzel auf Anfrage des General-Anzeigers mitteilte, werden die Kommunen nach und nach "abgearbeitet". Als erstes ist die Stadt Meckenheim dran: Nach dem derzeitigen Zeitplan sollen die Tonnen dort zwischen dem 16. und 23. Februar aufgestellt werden. Es folgen die Stadt Rheinbach (22. bis 29. Februar), die Gemeinde Swisttal (29. Februar bis 2. März), die Gemeinde Alfter (5. bis 10. März) und die Stadt Bornheim (12. bis 22. März).

Laut Schölzel bekommen Hauseigentümer etwa drei bis vier Wochen vor dem Aufstellungstermin einen Brief von der RSAG mit einer Informationsbroschüre und einem Vorschlag für die Zahl von Wertstofftonnen für ihr Grundstück. Bei der Zuteilung der neuen Tonne orientiert sich die RSAG an der Größe der bereits vorhandenen Altpapierbehälter auf den Grundstücken.

"Wenn das nicht den tatsächlichen Bedürfnissen entspricht, wird das natürlich noch geändert", sagte Joachim Schölzel weiter. So könnten die Eigentümer auch zusätzliche oder weniger Tonnen als von der RSAG vorgeschlagen beantragen. Nur in Ausnahmefällen, etwa wenn die Platzverhältnisse nachweislich das Aufstellen einer weiteren Mülltonne nicht zulassen, kann auch die Nutzung der neuen Wertstoffsäcke beantragt werden.

Wie berichtet, können in der Wertstofftonne - anders als bisher beim gelben Sack, in dem Verpackungsmüll gesammelt wird - Metalle und Kunststoffe aller Art entsorgt werden. Die zusätzliche Entsorgung der Metalle und Kunststoffe über die Wertstofftonne soll den Bürger nichts kosten. Die RSAG geht bisher davon aus, dass sie aus dem Verkauf der Wertstoffe die Kosten für die Sammlung decken kann.

Der Bornheimer Bürgermeister Wolfgang Henseler befürwortet laut einer Pressemitteilung der Stadt "die Erfassung und Verwertung jeglicher Wertstoffe aus dem Abfall". Henseler sieht zahlreiche Vorteile: "Die Wertstofftonne schont Deponieraum, reduziert den Energieverbrauch, spart Rohstoffe und dient so dem Klimaschutz."

Weitere Informationen zur neuen Wertstofftonne gibt es auch im Internet auf www.voll-was-wert.de.

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